gute Fortsetzung
Bewertet mit 4 Sternen
Bei "Fractured" von Sarah Fine (die Titelidee hatten auch einige andere Autoren) handelt es sich um den zweiten Band der "Guards of the Shadowland"-Reihe, der, im Gegensatz zum ersten Band, bislang wohl noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde.
Nachdem der erste Band, Sanctum, im Totenreich spielte, ist die Handlung im zweiten Band wieder ins reale Leben verlegt. Lela ist zurück im Leben, an ihrer alten Schule, und vom Ende des ersten Bands her wissen wir, dass auch Malachi dort auftaucht. Und dort macht Malachi auch auf andere Mädchen Eindruck. Dieser Handlungsstrang ist, dem YA-Genre geschuldet, aber nur ein Teil der Geschichte - eigentlich geht es darum, die Mazikin, die sich in der Welt der Lebenden eingenistet haben, wieder zu vertreiben. Und das mit verteilten Rollen, denn nun hat Lela als Captain das Sagen. Zwar nicht an der High School, aber bei den nächtlichen Aktivitäten, die den Großteil der Handlung ausmachen.
Aus mehreren Gründen war mir von Anfang an klar, dass Lela das ihr gestellte Problem nicht abschließend lösen wird - es folgt noch ein Band, und zu viert gegen eine sich ständig vergrößernde Gegner-Gruppe erweckte bei mir von Anfang an den Eindruck eines Himmelfahrtskommandos. So hat mich das Ende auch nicht wirklich überrascht. Der Handlungsverlauf selbst ist handwerklich gut gemacht, mit einigen überraschenden Wendungen und einem guten Spannungsaufbau. Nur das Liebes-hin-und-her nahm für mich einen vielleicht zu großen Raum ein.
Alles in allem eine sich spannend entwickelnde Reihe, die in "Chaos" dann wohl ihren Abschluss findet.