Rezension

Gute Fortsetzung, aber...

Knochenasche rottet nicht -

Knochenasche rottet nicht
von Eleanor Bardilac

Bewertet mit 4 Sternen

Marius Cinna ist zurück in seiner Heimatstadt Bycaea, die ihn mit offenen Armen empfängt – und ihn misstrauisch betrachtet. Denn Marius ist seit seinem fünften Tod der Sterblichkeit unwiederbringlich entrückt und die Herrin der Schwellenwelt ruft lauter, denn je seinen Namen. Als er ohne Rücksicht auf Konsequenzen gemeinsam mit dem Kaiser Leonidas einen alles verändernden Plan für die Zukunft fasst, schwebt die Stadt zwischen Hoffnung und Furcht.

In dem Trubel trifft Aurelia auf alte Bekannte und macht neue Erfahrungen. Während alle in Bycaea eine Entscheidung treffen müssen, auf welcher Seite sie stehen, hat sie die ihre bereits gefasst: Mutig begleitet sie Marius auf seinem letzten Weg.

Eine Finsternis, die gierig nach ihrem Meister greift, droht alles zu verschlingen. Am Ende sind es Freundschaft und Liebe, die darüber bestimmen, wie eine Welt nach dem Schmerz des Abschieds aussehen kann (Quelle Amazon/Autorin/Verlag).

In "Knochenasche rottet nicht" treffen wir erneut auf Marius, der nach Bycaea zurückkehrt. Gemeinsam mit dem Kaiser versucht er, die Stadt in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Die Autorin hat in ihrem Buch einige wichtige Themen aufgegriffen und gut umgesetzt. Die Charaktere der Protagonisten werden im Verlauf der Geschichte vielschichtiger, was ihnen eine gewisse Authentizität verleiht. Zu Beginn war die Geschichte etwas langatmig, aber etwa ab der Hälfte gewinnt sie an Dynamik. Die Story empfand ich insgesamt als gut und spannend, allerdings fand ich den ersten Teil einen Tick besser. Die Rückkehr von Marius und die Bemühungen, die Stadt zu transformieren, verleihen der Handlung eine fesselnde Dynamik. Trotzdem bleibt die Geschichte durch die gut ausgearbeiteten Charaktere und die gekonnte Umsetzung wichtiger Themen bis zum Ende hin packend und ansprechend.