Rezension

Gute Idee, in der Umsetzung teils etwas verwirrend...

K.L.A.R.-Taschenbuch: Ohne Handy - voll am Arsch! - Florian Buschendorff

K.L.A.R.-Taschenbuch: Ohne Handy - voll am Arsch!
von Florian Buschendorff

Bewertet mit 3.5 Sternen

K.L.A.R.-Taschenbuch:  In seiner Geschichte „Ohne Handy - voll am Arsch!“ beschreibt Autor Florian Buschendorff ein Experiment der Klasse 9a. Ihr Deutschlehrer schlägt der Klasse vor, dass eine Hälfte der Schüler, die durch Los ausgewählt werden und geheim bleiben sollen, das Handy für 2 Wochen abgibt, um zu erfahren, wie ein Leben ohne Handy aussieht.

Aus der Gesamtgruppe der Schüler lernt man 4 Personen näher kennen: die beiden Freundinnen Amelie und Johanna, sowie die Freunde Aaron und Tom.

Gerade Johanna ist ein Musterbeispiel für die Generation „Smombie“, ohne Handy geht nichts – das fällt ihren Eltern und sogar ihren Klassenkameraden auf. Amelie beginnt sogar die Freundschaft mit Johanna zu hinterfragen.

Neben der Thematik Handy, soziale Netzwerke, Abhängigkeit und Selbstkontrolle, spielen auch noch ganz allgemeine Themen wie Freundschaft und Liebe eine Rolle. Gerade aus diesem Themenkreis heraus entwickelt sich ein Konflikt – aus meiner Sicht und anders als im Klappentext beschrieben, ist die Eskalation aber rein „analog“ verursacht und hat mit dem Experiment im engeren Sinn eigentlich nichts zu tun.

Der Schreibstil ist der Zielgruppe angemessen, teils fand ich die einzelnen Ausschnitte aus den Chats etwas verwirrend, da man zuerst nicht wusste, wer an wen geschrieben hat.

 Alles in allem ein interessantes Buch für Jugendliche von 12–16 Jahren, wie alle Taschenbücher aus der Reihe K.L.A.R. mit  geringer Textmenge, überschaubaren Leseabschnitte, in leicht verständlichem Alltagssprache geschrieben. Die Thematik ist auf die Zielgruppe abgestimmt und es bleibt zu hoffen, dass die Botschaft nicht zu sehr mit erhobenem Zeigefinger rüberkommt…