Rezension

Gute Idee, leider ist der Anfang etwas langatmig

Im Zeichen von Licht und Schatten - Heike Rissel

Im Zeichen von Licht und Schatten
von Heike Rissel

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt: Raffael McConnor ist der Anführer der Lichtkrieger, einem sonnenresistenten Zweig von Vampiren. Auf der Suche nach der für ihn vorbestimmten Auserwählten, die seine Vormachtstellung festigen soll, lernt er die Verlegerin Kate Neyron kennen. In ihr glaubt Raffael, seine Seelengefährtin gefunden zu haben. Aufgrund eines unglücklichen Zufalls trifft Kate auf den eiskalten Dexter, der ein Anführer der Schattenkrieger und ärgster Widersacher Raffaels ist. Der Schattenfürst hofft durch eine Verbindung zwischen sich und der jungen Auserwählten, Raffael zu stürzen und sich selbst an die Spitze einer vereinten Vampirnation zu setzten.

Wertung: Es fällt mir wirklich schwer hier meine Eindrücke zum Buch abzugeben. Ich bin zwar gut in die Geschichte gestartet und zu Anfang, waren Kate und Raffael mir auch sympathisch, doch auf den ersten 200 Seiten habe ich mich doch durch die Geschichte gequält. Irgendwie ziehen sich die Seiten sehr, denn anfangs geht es nur um Kate und Raffael und eher hintergründig um die Gefahr durch die Schattenkrieger. Kate wehrt sich immer wieder vehement gegen ihr Schicksal als Auserwählte und manchmal wirkt es für mich sehr übertrieben. Wenn sie sich mit Raffael streitet, und kurz darauf mit ihm im Bett landet, war das auch nicht immer die beste Lösung. Raffael mochte ich eigentlich ganz gerne, er hatte zwar zwischendurch auch seine Momente wo er mir unsympathisch war, aber im Großen und Ganzen war er gut dargestellt.

Die Nebenfiguren, wie Raffaels Familie und Kates Freunde haben mir soweit ganz gut gefallen und sorgen immer mal wieder für eine lockere Stimmung. Vor allem Sara & Khaled und Raffaels Eltern sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen.

Dexter als Bösewicht ist auch gut dargestellt. Zu Anfang traut man ihm nicht so viel zu, doch im Laufe der Geschichte wird seine Figur klarer und man sieht auch, dass er  nicht nur böse, sondern auch klug und listig ist. Vor allem mit seinem Eingreifen in die Geschichte, nimmt das Buch etwas mehr Schwung auf und mir ist das Lesen, dadurch dann wieder leichter gefallen.

Das Ende dagegen war mir dann schon wieder zu viel. Das Buch hat 700 Seiten und da habe ich erwartet, dass es wenigstens in sich abgeschlossen ist, doch statt an einer Stelle zu enden, um den Protagonisten eine Pause zu gönnen, wurde die Geschichte so weit erzählt, dass sie mit einem Cliffhanger endet. Meiner Meinung nach wäre es nicht notwendig gewesen, da die Handlungsstränge auch so eine Fortsetzung angedeutet haben und auch einige Fragen noch offen waren/sind, die in einem zweiten Teil geklärt werden müssten.

Fazit: Ein gutes Buch, leider mit einigen Schwächen. Ob man es lesen möchte, ist glaub ich jedem selbst überlassen, da einige den Anfang sicher nicht so langatmig finden und mit Kate und Raffael anfangs besser klar kommen werden, als ich.