Rezension

Gute Idee mit einem schwachen Einstieg

Stadt der Finsternis 01 - Ilona Andrews

Stadt der Finsternis 01
von Ilona Andrews

Bewertet mit 3 Sternen

Ilona Andrews – Stadt der Finsternis, 1, Die Nacht der Magie

 

Kate Daniels lebt und arbeitet in Atlanta. Sie ist eine Söldnerin die sich um magische Belange und Geschöpfe kümmert, sie notfalls tötet oder zu ihren “Besitzer” zurück bringt.

Als ihr bester Freund und Verwandter Greg, der Wahrsager des Ordens, ermordet und neben einem kopflosem Vampir aufgefunden wird, möchte Kate ermitteln. Doch damit sie ermitteln kann, muss sie vorrübergehend dem Orden angehören und widerwillig steigt sie mit ein.

In einer Welt, in der es Magieschwankungen gibt, zeitweilig die Technik nicht funktioniert, es magische Wesen wie Hexen, Vampire, Nekromanten und Gestaltwandler etc gibt, und die Eingangstüren mit Zauber, Wehren etc versiegelt werden, kann es schon skurril zu gehen.

Doch wer hat Greg getötet? Die Ermittlungen führen sie zu Curran, dem Herrscher der Gestaltwandler... ein äußerst attraktiver aber fordernder, dominanter Gestaltwandler.

 

Von Ilona Andrews habe ich ein paar Bücher aus der “Hidden Legacy”-Reihe gelesen, die mir gut gefallen haben und so dachte ich mir, ich fange mal mit der “Stadt der Finsternis”-'Reihe an.

 

Der Erzählstil ist angenehm und locker. Obwohl ich der Geschichte gut folgen konnte, der Plot interessant ist, habe ich noch viele Fragen, denn irgendwie sind sämtliche Charaktere und die magische Welt nur kurz angeschnitten worden und blieben stellenweise sehr oberflächlich und blass.

So wie es ausschaut gibt es in der Welt von Kate Daniels Magiephasen, wo die Technik ausfällt und die Magie Schwankungen unterliegt. So ganz weiß ich noch nicht, ob in den magiefreien Phasen überhaupt Magie gewirkt werden kann, vielleicht erfahre ich das im nächsten Band, den ich mir schon aus der Bibliothek ausgeliehen habe.

Kate Daniels ist Söldnerin, irgendwie ist sie besonders, was genau, wird noch nicht erwähnt, nur dass ihr Blut einige Eigenschaften hat und keinesfalls in die falschen Hände kommen darf. Sie hat immer einen sarkastisch-ironischen Spruch auf den Lippen, will sich keiner Autorität beugen und sie hat ein magisches Schwert, Slayer, mit dem sie verschiedensten Kreaturen zu Leibe rückt. Ich mag sie, obwohl sie durchaus besser ausgearbeitet werden könnte.

Curran ist der Herr der Bestien, der König der Gestaltwandler, dominant und fordernd. Er schreckt nicht vor Gewalt zurück und bedroht sogar Kate, um sein Volk zu schützen. Allerdings ist er auch ein Charmeur und fordert Kate immer wieder heraus. Ob sich zwischen den beiden “mehr” entwickelt bleibt abzuwarten.

Derek, ein junger Wolf, hat mir sehr gut gefallen. Er wird Kate zur Seite gestellt, nachdem sie ihm mit einem Zauber belegt.

 

Ich kann nicht behaupten, dass das Buche ein Highlight ist, aber es hat mich neugierig gemacht und ich gebe dem zweiten Teil auf jeden Fall eine Chance, da es auf verschiedenen Buchseiten und Buchportalen hochgelobt wird. Außerdem hat mir die “Hidden Legacy”-Reihe gut gefallen und konnte mich überzeugen, weswegen ich gerne noch einen weiteren Versuch wage.

Ab etwa der Hälfte wird es deutlich spannender und interessanter, als die eigentlich Jagd beginnt und es gibt einige Überraschungen, Irrwege und Sackgassen. Das Tempo wird ebenfalls angezogen und Kate läuft auf Hochtouren, wo sie auch einiges einstecken muss.

 

Positiv bewerten möchte ich hier auf jeden Fall die gute Idee, die schlagfertige, toughe Hauptfigur Kate Daniels und das ich neugierig auf mehr geworden bin sowie der angenehme Erzählstil.

Der Rest wird sich zeigen... oder auch nicht. Ich bin gespannt.

 

Fazit: Gute Idee mit einem schwachen Einstieg, trotzdem gebe ich der Reihe eine Chance. 3 Sterne.