Rezension

Gute Story !

Denn das Leben ist eine Reise - Hanna Miller

Denn das Leben ist eine Reise
von Hanna Miller

Bewertet mit 4 Sternen

Amiée, welche in einem Wohnwagen mit ihrer Mutter aufwuchs, liebte es Möbel und Objekte zu restaurieren. Ihren Kindheitswunsch, als eine Familie in einem richtigen Zuhause zu wohnen, erfüllte sie sich, als sie ihren Mann kennenlernte. Ihr Sohn Len vervollständigte ihren Traum schließlich. Doch sollte dieser nicht lange anhalten. Nachdem Len den alten Bulli von Amiée mit Begeisterung entdeckte, erkannte sie, dass ihr derzeitiges Leben nicht mehr dem ihres Traumes entsprach. Infolge von mehreren tragischen Ereignissen machte sich Amiée anschließend mit ihrem Sohn Len in dem Bulli auf, um einen neuen Platz für sich zu finden und ein neues Leben zu beginnen. Auf der Suche nach einem neuen Zuhause für sich und ihren Sohn, wird Amiée immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Der Prolog des Buches lässt einen sofort in die Geschichte fallen und baut direkt eine angenehme Spannung auf. Durch die bildliche und malerische Beschreibung von Orten und Situationen konnte man sich gut in die einzelnen Situationen hineinversetzen. Auch gut gefallen haben mir die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen, welche detailliert beschrieben wurden und auch deren Entwicklung nachvollziehbar war. Dadurch wirkten diese authentisch und nahbar.
Die immer wieder auftauchenden Rückblenden zu Amiées Kindheit runden die Geschichte ab, da der Leser viele Hintergrundinformationen bekommt. Diese haben mir besonders gut gefallen, da sie auch immer im richtigen Zeitpunkt eingefügt waren. Plötzliche Wendungen und tragische Ereignisse führten dazu, dass die Spannung im Buch nie ganz nachließ. Zum Ende hin häufen sich ich diese tragischen Situation jedoch sehr und wirken überspitzt. Dies finde ich sehr schade, da es mir etwas die Lust am weiterlesen genommen hat. Der Abschluss des Buches hat mir wiederum sehr gut gefallen, da dieses sehr harmonisch auf mich wirkte.
Eine Frage, welche mich über das ganze Buch hinweg beschäftigte waren die Kapitelüberschriften und die darunter kursiv geschriebenen Absätze. Zwar konnten beide immer aufeinander bezogen werden, jedoch passten sie meiner Meinung nicht zum restlichen Kapitel. Zum Ende hin wurde deutlich, dass die Überschriften Dinge als Amiées Leben darstellten, jedoch fand ich dieses Vorgehen bis dorthin verwirrend.
Allgemein hat mir das Buch sehr gut gefallen und mir das Gefühl gegeben in eine andere Welt einzutauchen.