Rezension

gute Unterhaltung

Die Rosenzüchter von Maria Laach - Hubert Vom Venn

Die Rosenzüchter von Maria Laach
von Hubert Vom Venn

Ein richtig schöner Eifelkrimi

Verlagsinfo, Klappentext

“»Der umtriebige Monschauer Lokaljournalist Charly Nusselein und Gottfried Zimmermann, einziger Kripomann auf weiter Nordeifeler Flur, ermitteln wieder. Diesmal geht es um eine verkohlte Leiche, die in einem niedergebrannten Blockhaus bei Hirschrott gefunden wird. Schnell führt die Spur in die „hohe Politik“ und zu alten Männern, die sich – über alle ideologischen Grenzen hinweg – verbündet haben. Dabei liegt der Grund für die scheußliche Tat Jahrzehnte zurück – als ein alter und ein junger Mann im Kloster Maria Laach Rosen züchteten.”

ISBN: 978-3-89801-064-1

Rhein-Mosel-Verlag

Mein Eindruck

Hier ist nun ein erster kleiner Schatz den ich auf der FBM 2013 entdeckt habe. Wir haben es hier mit einem Buch aus dem Rhein-Mosel-Verlag zu tun.

Der Autor Hubert vom Venn war mir bereits durch das eine oder andere Hörbuch ein Begriff. Seine Krimis spielen gerne im schönen Monschau und dies ist für mich einer der schönsten Orte in der Eifel. Ich glaube ich muss nicht mehr erwähnen dass ich die Eifel mag  [;-)]

Auf der Messe durfte ich einige Worte mit dem Autor wechseln, und als er mir erzählte das “Die Rosenzüchter von Maria Laach” auch ein klein wenig in dem Örtchen Phillipstal (Hessen) spielt war ich schon gefangen. Hubert erzählte mir das das durch die  damalige Grenze geteilte Haus eine Rolle im Roman spielt. Dieses Haus haben meine Eltern auch oft mit mir und unserem Besuch aufgesucht. Es war für viele Menschen ein “Ausflugsziel”  man hat von hier aus nach Vacha sehen können und sich oft gewünscht einmal über die Brücke hinüber zu gehen. Schön dass dies nun für alle Menschen möglich geworden ist.

Kommen wir nun zum Buch. Die Hauptperson, Charly Nusselin ist schon ein  Original, würde ich jetzt mal so sagen wollen. Dieses Buch ist bereits der sechste Fall in dem der Journalist von “Der Hammer” mit ermitteln darf und muss. Wieder mit an Bord ist Nusselins Kater Incitatus, dieser trägt zwar nicht zur Auflösung des Falles bei, ist aber dennoch ein entscheidender Charakter. Zusammen mit Kriminalkommissar Gottfried Zimmermann und der jungen Gaby Armbruster (Redaktionshospitantin) müssen sie einen sehr kniffligen Fall lösen. Es gibt einen Hausbrand, in dem abgebrannten Haus findet sich ein Toter mit einem auffälligen Ringellsocken, auch zu sehen auf dem wunderbar gestalteten Cover. Weiter gibt es einen verschwundenen älteren Herren…Im Laufe der Ermittlungen stellt sich heraus, dass die Miete für das abgebrannte Häuschen vom Bundeskanzleramt gezahlt wird. Warum und weshalb das so ist bleibt unseren wackeren Helden natürlich nicht lange verborgen. Mit seinem unnachahmlichen Charme gelingt es Nusselin selbst bis in politische Kreise vorzudringen um an Informationen zu gelangen.

Wir haben es hier mit einem schönen Eifelkrimi zu tun der Land und Leute ausführlich beschreibt. Der Schreibstil von Hubert vom Venn ist flüssig und angenehm. Oft muss man allerdings einige Minuten innehalten, da man doch über viele gelesene Zeilen erst einmal schmunzeln muss, wenn nicht gar lachen, so ging es mir jedenfalls. Ich hätte gerne mehr über Phillipstal gelesen, aber ansonsten haben mich die 171 Seiten wunderbar unterhalten. Auf den letzten drei Seiten finden sich einige wichtige hinweise. Wir haben hier ein Personenregister und noch einige andere Anmerkungen des Autors. Es darf also gerne schon mal auf den hinteren Seiten gelunst werden  [;-)] Ich verkneife mir das ja im allgemeinen, da ich immer Angst habe etwas Entscheidendes zu erspähen was ich zu Anfang des Buches nicht wissen möchte…Hier lauter die Empfehlung ruhig schon mal ab Seite 172 anlesen, es ist “ungefährlich”.

Ich vergebe gute 4 Sterne