Rezension

guter Abschluss der Trilogie

Artus, Im Schatten des Kreuzes - Kevin Crossley-Holland

Artus, Im Schatten des Kreuzes
von Kevin Crossley-Holland

Bewertet mit 4 Sternen

Arthur - King of the Middle March ist der dritte Teil der Artus-Trilogie von Kevin Crossley-Holland. Der Leser begleitet (Sir) Arthur de Gortanore auf dem 4. Kreuzzug (1202/03), der unter keinem guten Stern stand. Gleichzeitig sieht Arthur in seinem Stein das Ende der klassischen Artussaga - die Liebesgeschichte zwischen Lancelot und Guinivere, das Auseinanderbrechen der Tafelrunde und schließlich die Schlacht Mordred vs. Artus. Zum Glück geht die Geschichte für Arthur besser aus, auch wenn er realisieren muss, dass Krieg alles andere als heroisch ist.

Wie die letzten Bände auch ist die Geschichte in viele (hier: 112) in der Regel sehr kurze Kapitel eingeteilt. Sonst waren es auch mehr Schlaglichter auf die Geschehnisse um 1200, abgewechselt mit Erzählungen der Artussage. Im dritten Band ist die Erzählung durchgehender, da waren die kurzen Kapitel am Anfang etwas irritierend, auch, weil wenig Entwicklung statt fand. Zum Ende hin las sich die Geschichte dann nochmal flüssiger.

Insgesamt ein überzeugendes Konzept, die Artussage mit dem mittelalterlichen Leben in England an der Grenze zu Wales und einem Kreuzzug zu verknüpfen. So, wie Kevin Crossley-Holland das mittelalterliche Leben beschreibt, könnte es wohl wirklich gewesen sein.