Rezension

Guter Anfang aber abruptes Ende

Das Puppenkind: Kommissar Rohleffs erster Fall - Eva Maaser

Das Puppenkind: Kommissar Rohleffs erster Fall
von Eva Maaser

Bewertet mit 2.5 Sternen

Beschreibung:
Eine Radfahrerin findet vor einem Kaufhaus einen Kinderwagen. In diesem Kinderwagen liegt ein toter Säugling, zurechtgemacht wie eine Puppe. Schnell stellt sich heraus, dass das Kind schon seit längerer Zeit tot ist und ausgestopft und präpariert wurde. Kommissar Rohleff und sein Team übernehmen die Ermittlungen. Sie versuchen herauszufinden, wer die Eltern des Säuglings sind, wer zu solch einer Tat fähig ist und vor allem warum. Bevor diese Fragen geklärt werden, wird ein sechs Monate alter Junge entführt. Alles deutet darauf hin, dass es derselbe Täter ist.

Meine Meinung:
Die Geschichte hörte sich ganz spannend an und ich finde die Idee auch nicht schlecht. Allerdings wurde ich mit dem Schreibstil der Autorin nicht warm. Viele Nebensächlichkeiten wurden sehr detailliert beschrieben und das wirklich wichtige nur kurz und knapp. Es wird plötzlich von einer Szene auf die andere gewechselt. Ich wurde immer stutzig; Ich blätterte zurück, kontrollierte die Seitenzahlen. Habe ich eine Seite übersprungen? Oder fehlt da eine Seite? An einigen Stellen sind die Sätze zu lang (mit 6-7 Kommas), die ich nicht auf Anhieb verstand und nochmal lesen musste.

Bsp.:“ Er studierte den Mann an der Theke, schätze ihn auf Mitte Vierzig, wunderte sich, dass einer, der mit allen möglichen, wahrscheinlich scharfen Ingredienzien und blutigen Kadavern herummachte, distinguiert wie ein höherer Bankbeamter daherkam, gutgekleidet und blasiert“.

Die Autorin hat sich eine gute Geschichte ausgedacht und sicherlich viel recherchiert. Aber einiges in der Geschichte finde ich nicht nachvollziehbar und sehr unrealistisch. Schade finde ich auch, dass das Buch abrupt endet. Als hätte die Autorin keine Lust mehr gehabt. Viele Fragen bleiben daher offen.