Rezension

guter autobiografischer Roman

Ich kam mit dem Wüstenwind - Michaela DePrince, Elaine DePrince

Ich kam mit dem Wüstenwind
von Michaela DePrince Elaine DePrince

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung:
Die wahre Lebensgeschichte einer Top-Ballerina
Sie ist 19 und erzählt davon, dass Träume wahr werden können. Michaela DePrince wächst im kriegszerrütteten Sierra Leone in einem Waisenhaus auf. Sie ist dort »Nummer 27«, wegen der Flecken auf ihrer Haut geächtet als »Teufelskind«. Als sie mit vier ein vergilbtes Magazincover mit dem Bild einer Ballerina findet, gibt es ihr Hoffnung: Sie will so werden wie diese strahlende Frau im Tutu. Dann wird sie überraschend in die USA adoptiert, wächst behütet und geliebt auf. Mit fünf erhält sie erste Ballettstunden, später Stipendien für die renommiertesten Ballettschulen der USA. Mit dem Dokumentarfilm »First Position« tanzt sie sich 2012 in die Herzen der Menschen – und zählt heute zu den Top-Nachwuchsballerinas der Welt. Mit farbigen Fotos im Innenteil.
(Quelle: cbt)

Meine Meinung:
Dies ist die Geschichte der 19-jährigen Michaela DePrince. Sie wächst in der vom Krieg zerrütteten Sierra Leone auf, in einem Waisenhaus, wo sie aufgrund ihrer fleckigen Haut nur das „Teufelskind“ genannt wird.
Als Michaela 4 ist findet sie eine Seite aus einem Magazin, mit dem Bild einer Ballerina. Dieses Bild gibt ihr Hoffnung, Halt und motiviert sie, denn sie möchte genauso werden wie diese Ballerina.
Michaela wird adoptiert und kommt so in die USA. Dort wächst sie behütet auf und bekommt Ballettstunden. Sie wird rasch eine richtig gute Tänzerin.
Welchen Weg Michaela weitergeht, das erzählt sie in diesem Roman …

Der autobiografische Roman „Ich kam mit dem Wüstenwind“ stammt vom Autorenduo Michaela und Elaine DePrince. Er trägt den Untertitel „Wie mein Traum vom Tanzen wahr wurde“ und erzählt eine wahre Geschichte.

Michaela ist 19 Jahre alt und erzählt wie sie zur Tänzerin wurde. Sie ist eine Kämpferin, jemand der sich nicht hat unterkriegen lassen. Und das obwohl sie nicht die besten Voraussetzungen hatte. Doch das Schicksal hat ihr gut mitgespielt und sie zu ihrer Adoptivfamilie gebracht. Diese haben ihr Tanzen gefördert. Ich persönlich habe sehr großen Respekt vor Michaela, sie hat niemals aufgegeben, hatte ihr Ziel immer klar vor Augen. Sie ist sehr ehrgeizig und eine starke junge Frau.

Doch nicht nur vor Michaela ziehe ich den Hut, auch vor ihrer Familie. Diese sind einfach bewundernswert. Sie haben alles für ihre Kinder getan, haben ihnen ihre Träume verwirklicht. Und es waren nicht nur leibliche Kinder, 5 Söhne, sondern auch 6 Adoptivkinder. Ich finde es bemerkenswert, ihre Liebe ist wirklich grenzenlos.

Geschrieben ist dieses Buch recht lebendig und auch als Nicht-Tänzer versteht man alles, kann alles nachvollziehen. Michaela und ihre Mutter Elaine, die mit an diesem Buch gearbeitet hat, schreiben klar und flüssig.
Die Handlung ist faszinierend, emotional und mitreißend. Es beginnt mit einem Prolog, Michaela ist kurz vor einem Auftritt. Danach wechselt man und befindet sich sehr schnell mittendrin in Michaelas doch sehr schwierigen Leben. Man erlebt es als Leser mit. Man erfährt etwas über den Krieg, über das damalige Leben, die schlimmen Bedingungen unter denen Michaela in den Waisenhäusern aufgewachsen ist. Bis hin zu ihrer Adoption und der Erfüllung ihres Traumes.
Im Mittelteil des Buches befinden sich farbige Abbildungen. Sie zeigen dem Leser Michaela, unterstützen das Geschriebene, bringen es dem Leser näher.

Fazit:
Kurz gesagt ist „Ich kam mit dem Wüstenwind“ von Michaela und Elaine DePrince ein guter autobiografischer Roman.
Der klare, verständliche Schreibstil einer starken jungen Frau und die nachvollziehbare Schilderung ihres Lebens haben mir einen Einblick in ihr Leben gegeben und mir schöne Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!