Rezension

Guter zweiter Band

Dark Skye - Jocelyn Davies

Dark Skye
von Jocelyn Davies

Bewertet mit 4 Sternen

Skye lebt - Asher hat sie gerettet! Aber immer noch quält sie die Frage, welche Seite die richtige ist. Kleine Unstimmigkeiten bei ihren Gaben bringen sie zum Nachdenken. Und plötzlich weiß sie nicht mehr, ob sie wirkliche eine Rebellin ist und zu Asher gehört.

 

Die Protagonisten:

Skye ist ein Fall für sich. Da sie am Anfang ziemlich allein gelassen wird, will ich sie eigentlich mögen. Aber manchmal tut sie Dinge, die sind so haarsträubend, dass ich an ihr gezweifelt habe. Die Erde dreht sich nicht immer nur um Skye, sondern auch um ihre Freunde. All diese Kleinigkeiten machen sie nicht unbedingt liebenswert. In Band 2 holt sie etwas auf, da denkt sie öfter auch kritisch nach und gefällt mir etwas besser.

Asher und Devin sehe ich im ersten Band immer nur als Doppelpack, aber eigentlich ist das ein Fehler, denn sie sind beide sehr unterschiedlich. Dieser Unterschied wird im ersten Band auch stark ausgebaut und ich mag eigentlich Devin, trotz all seiner Fehler fast lieber. Er ist sanfter und ruhiger und hatte mein Herz gewonnen. Natürlich nur so lange, bis ich sein Geheimnis kannte und am Ende war ich ziemlich sauer auf den Guten.

Und Asher? Er ist der Herzensbrecher und eigentlich mag ich solche Typen nie. Außerdem hat er auch ein Geheimnis und wirkt abgeklärter als Devin. Er ist der Bad Guy, mehr will ich nicht sagen. Schließlich muss sich auch Skye entscheiden und nicht ich.

 

Die Kulisse: 

Skye begegnet uns in beiden Bänden in der gleichen Kulisse. Als Bezugspunkte gibt es ihre Tante nebst Haus, ein Café mit viel Frei-Kaffee und ihre Schule. Aber am liebsten mochte ich es, wenn Skye Ski gefahren ist, da spürte ich, dass ihre Seele frei war. Das hat Skye ausgemacht.

 

Die Handlung:

Sie ist fast gestorben und vertraut dem einen Jungen immer noch. Ich war am Anfang sehr skeptisch, wie es mit Skye weitergehen sollte, weil das primäre Problem, für welche Seite Rebellion oder Wächterin, immer noch nicht ganz geklärt war. Die Autorin ließ immer wieder durchblicken, dass Skye sich nicht sicher ist. Diesmal jammert sie aber weniger, sondern packte mit an. Der ganze Roman hat mich nicht enttäuscht, denn die Entscheidungsfindung von Skye, Ashers Hilfe und Devins Verwirrspiel haben mir sehr gut gefallen. Einziges Manko: Das Ende ist ein bisschen vorhersehbar und etwas langweilig. Aber im Endeffekt passt es zu Skyes Charakter.

 

Die Gestaltung:

Ich sag es mal so: Die Covergestaltung versteht ihr erst, wenn ihr die Bücher gelesen habt, da sie elementare Dinge aus dem Buch aufgreift. Gar nicht so schlecht, finde ich. Aber ehrlich, ich hätte zu dem Buch im Laden nicht gegriffen. Es wäre mir zu düster gewesen und andere Engelromane sind auch düster, aber etwas mystischer und zu denen hätte ich im Zweifel dann eher gegriffen.

 

Die Bewertung:

Da hat die Autorin noch mal eine Schippe drauf gepackt! Wer jetzt denkt, es ist actionreicher oder so - eher nicht. Es erinnerte mich ein bisschen an die enttäuschende Szene von "Twilight": Alle stehen auf der Wiese, reden und alles ist wieder gut! Ich meine nicht, dass ich recht habe, aber ungefähr so werden hier Konflikte gelöst. In diesem Band hat mir aber Skye viel besser gefallen. Sie wirkte erwachsener und hat nicht immer alles mit sich machen lassen.