Rezension

Guter zweiter Teil

Die Legenden der Alaburg
von Greg Walters

Bewertet mit 5 Sternen

„>>Er wollte mich beseitigen!<<, antwortete Leik stattdessen. Niemand widersprach. Zu sehr deuteten alle Indizien darauf hin. Die Ereignisse im letzten Semester, die ausgerechnet in Leiks alter Heimat geschehen waren. Der Überfall auf ihn. Die Mine. Und jetzt das. Wieder stand Leik im Mittelpunkt. Das Böse verfolgte ihn.“ (S.111)

Kaum sind die vier Freunde Leik, Morlâ, Filixx und Ûlyer nach den Sommerferien wieder an der Âlaburg vereint, gibt es auch schon Ärger. Jemand versucht mit allen Mitteln Leik von der Schule verweisen zu lassen. Hinzu kommen kryptische Hinweise der Samusen (weise Elfen in den Gärten der Âlaburg) und des Tores Lekan. Damit beginnt Leiks zweites Semester an der Âlaburg.

 

Die Legenden der Âlaburg ist der zweite Teil der Farbseher-Saga und schließt unmittelbar an den ersten an. Im Mittelpunkt steht die Freundschaft zwischen den Völkern, wie sie von Leik, Morlâ, Filixx und Ûlyer am besten vorgelebt wird. Die wichtigen Themen aus dem ersten Teil werden fortgeführt. Leik muss weiterhin Kontrolle über seine Magie lernen und wird von Unfällen und anderen Begebenheiten stark verunsichert. Nebenbei versucht er alles über die Farbseher heraus zu finden, aber auch über die ehemalige Studentin Caoihme.

Die Geschichte wird von den Begebenheiten in Razlukan überschattet. Irgendjemand versucht Leik von der Universität verweisen zu lassen, während außerhalb ein neuer Krieg der Völker droht.

 

Der Aufbau von Die Legenden der Âlaburg ist gleich dem ersten Teil, da durch den Ablauf an der Universität eine klare Struktur vorgegeben ist. So erlebt der Leser nicht nur Leiks Unterricht und das Sternballturnier, sondern auch eine Mission für die Studenten am Ende des Semesters. Dies bildet einen roten Faden, der die Reihe nicht nur thematisch verbindet. Es fühlt sich routiniert an und man kann sich auf das wesentliche konzentrieren: die Freundschaft zwischen den Vieren aus dem Weißen Haus.