Rezension

Hätte er nach der ersten Hälfte aufgehört zu schreiben, hätte mir das Buch gefallen

Das Haus der vergessenen Bücher - Christopher Morley

Das Haus der vergessenen Bücher, 3 Audio-CDs
von Christopher Morley

Bewertet mit 3 Sternen

Es ist 1919, kurz nach dem Ersten Weltkrieg. Aubrey Gilbert, ein junger Mann der Werbetexter, versucht Roger Mifflin, einen Buchliebhaber und Inhaber eines Buchgeschäfts, davon zu überzeugen Werbung für sein Geschäft zu machen. Mifflin lehnt ab, lernt aber Gilbert besser kennen. Als im Buchladen die junge, hübsche Titania Chapman anfängt zu arbeiten verliebt sich Gilbert sofort in die junge Frau. Seltsame Dinge gehen im Buchladen vor sich, Bücher verschwinden, erscheinen wieder, Gilbert bekommt einen Schlag auf den Kopf und Mifflin zitiert aus Büchern, wie andere Leute Lieder trällern

Der Anfang dieses Buches ist wirklich für Bücherfans gemacht worden. Leider für Bücherfans aus dem Zeitraum wo das Buch ursprünglich geschrieben wurde. Viele der Bücher sagen mir gar nichts. Das Frauenbild ist natürlich nach heutiger Ansicht antiquiert und es hilft auch nicht, dass Frauen als berufstätig dargestellt werden, wenn sie gleichzeitig als naiv, kindlich, unselbstständig und hilflos dargestellt werden. Die zweite Hälfte des Buches fand ich dann nicht wirklich spannend. Ich hatte etwas den Eindruck, dieses Buch wurde auf den Markt geworfen da Bücher über Buchhandlungen und Buchhändler gerade sehr beliebt auf dem deutschen Markt sind. Schlechte Spionage Geschichten sind es aber nicht.

Wer Interesse an den genannten Büchern hat, und wie ich das Hörbuch gehört hat, kann sich beim englischen Wikipedia die Liste der genannten Bücher anzeigen lassen. Ich werde vielleicht irgendwann mal das erste Buch der Geschichte von Roger Mifflin.lesen.