Rezension

hätte mehr Potenzial gehabt

Liar -

Liar
von K. L. Slater

Der Psychothriller ist nicht mein persönlicher Favorit der Autorin, da hat sie weit spannendere und realistischere Geschichten geschrieben. In diesem Teil wird für meinen Geschmack zu dick aufgetragen und die Dinge werden zu offensichtlich und übertrieben dargestellt und dies in jeder Hinsicht. Die Charaktere wirken sehr eindimensional, naiv, einfältig oder offensichtlich hinterhältig, bösartig, es gibt wenig Nuancen. Judis Wechselbeschwerden werden sehr stark in den Mittelpunkt gerückt und kommen so häufig vor, dass es schon nervig wird.

Es werden zudem sehr viele Klischees bedient, sodass es schon fast zu einer Häufung kommt. Die beiden Damen bleiben sich gegenseitig nichts schuldig und kämpfen beide mit ihren vorhandenen Mitteln, das war nicht unspannend. Auch die Hintergrundgeschichte, wie Amber auf die Idee kommt, sich genau in diese Familie einzuschleusen, finde ich interessant. Hier hätte man, meiner Meinung nach viel mehr herausholen können, denn die Geschichte hätte das Potenzial dazu gehabt. Mit dem Ende bin ich auch nur bedingt zufrieden.