Rezension

Hart

Opferkind - Astrid Dauster, Walter Meili

Opferkind
von Astrid Dauster Walter Meili

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum christlichen Buch:
Opferkind
Ich habe die Hölle überlebt weil ich an den Himmel glaubte

Inhalt in meinen Worten:
Die Hölle gibt es wirklich. Auch wenn es Menschen gibt, die es leugnen. Die Hölle ist ein bestialischer Ort und es gibt Menschen, die die Hölle verehren und genau deswegen Kinderseelen auseinander reißen. Das hat der Vater von der Autorin getan, die dank Flashbacks und anderen Dingen wieder an ihre Erinnerungen gekommen war, welche das so sind, solltet ihr selbst lesen, aber Achtung, das Lesen dieses Buches kann euch absolut triggern und zwar so sehr, das ihr selbst erst einmal Hilfe braucht, so ging es mir.

Wie ich das Gelesene empfinde:
Es gibt zum Glück eine Triggerwarnung auf den ersten Seiten des Buches. Denn das muss auch so sein, das Buch ist unvorstellbar hart. Härter als manch einer denken mag auf den ersten Seiten. Die Autorin erlebt widerliches und das sie das Widerliche überleben konnte ist ein reines Wunder. Warum ihre Mutter wirklich so weggesehen hat, wie die Autorin so vergeben konnte und wie sie trotz all dem schlimmen normal weiter leben konnte, gerade als Erwachsene finde ich zum Teil stark, aber auch wirklich hart. 

Was ich gut empfand:
Ich finde es gut das gezeigt wird, wozu Menschen fähig sind, wie grausam Menschen sein können und was es für Spuren hinterlässt. Zudem finde ich gut das in diesem Buch ganz viele Erklärungen zu finden sind, wie was zusammenpasst und wie manches entsteht. So das Menschen die das was hier geschildert wurde, manchmal auch in jüngeren Ichs verfallen können, das sie Dinge wegsperren ja vergessen um zu überleben. 

Was ich nicht gut fand:
Das Buch hat mich verdammt viel innerlich gekostet und es war zum Teil so unwidernatürlich und brutal das mir die Worte fehlten und fehlen. Ja Menschen machen unglaublich böse Dinge, aber diese so im Detail und das sind noch wenige Punkte zu lesen ist gruselig und hart. Ich kann nur sagen Achtung! Für Menschen die ihre eigene Geschichte haben und vielleicht noch nicht so weit sind, kann genau das zu viel sein. 

Spannung:
Ich will von Spannung hier gar nicht reden, denn das Buch ist so unfassbar hartcore, das ich auf jeder Seite und bei jedem schlimmen Ereignis erst einmal Luft holen musste. Irgendwann hatte ich auch echt selbst Angst bekommen und alte blöde Dinge kamen bei mir hoch. Also das schafft das Buch gut. 

Was ich skeptisch empfinde:
Die Autorin traf in den schlimmsten Zeiten immer einen Josef, der Gott widerspiegelt bzw einen Engel. Das war für mich nicht ganz glaubwürdig, weil es sehr katholisch wirkte und auch manch Glaubenssatz für mich schwer zu verstehen oder besser gesagt nachvollziehbar war. Dennoch möchte ich das nicht weiter bewerten, denn das steht mir nicht zu.

Wem ich das Buch empfehle:
Lest das Buch, wenn ihr erfahren wollt, was Menschen anderen Menschen antun, um sie zu brechen. Lest das Buch wenn ihr wissen wollt, wofür Satanisten stehen, wobei ich sagen muss das von den echten Satanisten kaum etwas zu finden war, es war vor allem der Vater der der Autorin so zusetzte. Ich kann nur sagen, wenn ihr das lest seid vorsichtig, es könnte euch triggern oder weh tun zu lesen. 
Besprecht euch am besten auch mit Leuten wenn ihr das Buch lest und holt euch Hilfe falls es euch zu sehr triggert.

Bewertung:
Von der Grausamkeit die geschildert wird, und auch von dem manchen was sich wiederholt mal abgesehen gebe ich vier Sterne. Wenn ich ehrlich bin würde ich gerne nur einen Stern geben wegen all dem was Menschen anderen Menschen antun, wenn ich es als Fantasie abtue sind es nur drei Sterne, aber weil ich weiß das es nicht nur erfunden ist sondern es Menschen gibt, die das selbst erleben und erlebten gibt es fünf Sterne, denn endlich wird das was wichtig ist angesprochen, denn es ist immer noch ein Tabu!
Deswegen gebe ich vier Sterne. Um allen Gefühlen zum Buch gerecht zu werden.