Rezension

Hat meinen Geschmack nicht getroffen.

Harter Asphalt - Silke Ellenbeck

Harter Asphalt
von Silke Ellenbeck

Bewertet mit 3 Sternen

In der niedersächsischen Kleinstadt geht es hinter den Kulissen hoch her. Aljoscha „Aidan“ Riordan und sein Freund Pjotr Koroljov, die beide für den Unterweltkönig Vladirmir „Vova“ Wolkow arbeiten, mischen in Sachen Drogen, Prostitution und Hehlerei kräftig mit. Bis z dem Tag, an dem Vova eine Zeitlang ins Ausland muss und Aidan bittet auf seine minderjährige Tochter aufzupassen...

 

Ich mag es sehr, wenn ich die Protagonisten auch privat kennenlerne. Aber hier ist es mir einfach viel zu viel. Das stört über viele Seiten hin die Spannung und macht sie, gerade erst aufgekeimt, wieder zunichte. Alle Personen, die Aidan kennt, und die hier eine kleine Rolle spielen, werden bis ins Kleinste vorgestellt. Aidans Privatleben spielt hier, wie ich finde, eigentlich die Hauptrolle. Alles andere läuft so nebenher.

„Du solltest über Deine Erlebnisse mal ein Buch schreiben“, schlägt Aidan an einer Stelle des Buches einem Bekannten vor. Daran hätte er selbst, bzw. die Autorin sich auch halten sollen. Das hätte der Geschichte nach meinem Lesegeschmack hier sehr gut getan.

Überhapt habe ich nicht den Eindruck einen Thriller gelesen zu haben. Durch Verwicklungen geschieht hier zwar ein Mord und ich erfahre eher nebenbei von einem zweiten. Ansonsten geht es um Prostitution, um Drogendealerei und Antiquitätenfälschung. Aber das Alles läuft für mich viel zu ruhig ab. Vielleicht habe ich aber auch nach dem Klappentext zu viel erwartet.

Da mich die Geschichte insgesamt trotz der teilweisen Langatmigkeit gut unterhalten hat, gibt es gut gemeinte 3 Sterne.