Rezension

Hat mich leider enttäuscht

Ein Häusle in Cornwall - Elisabeth Kabatek

Ein Häusle in Cornwall, 5 Audio-CDs
von Elisabeth Kabatek

Bewertet mit 2.5 Sternen

Klappentext:
Ha, spinnet die, die Brite?
Emma, eine liebenswerte, aber vielleicht ein bisschen zu pflichtbewusste Schwäbin, verliebt sich in den verschusselten Engländer Nick und verbringt ihre Ferien in seinem Cottage in Cornwall. Im Land der Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen erlebt sie ihr blaues Wunder zwischen lauter Exzentrikern und Freigeistern, die aus schwäbischer Schaffe-Sicht nichts auf die Reihe kriegen, in runtergekommenen Häusern leben, auf deren Agenda Arbeit nicht ganz oben steht, sondern gaaanz weit unten – und die einen Riesenspaß am Leben haben.

Meine Meinung:
Ich kenne von der Autorin schon "Laugenweckle zum Frühstück" und hatte wahnsinnig viel Spaß mit dem Hörbuch, daß ich bei diesem natürlich auch gleich zugeschlagen habe. Auch hier ließ das Cover und der Klappentext auf eine lustige Geschichte schließen. Leider ist sie noch nicht einmal ansatzweise so lustig, vielleicht auch, weil es diesmal nicht auf schwäbisch gelesen wurde. Aber eigentlich ist die Handlung auch gar nicht wirklich lustig: entgegen des Klappentextes macht Emma nämlich nicht einfach Ferien bei Nick, sondern ist wegen eines Burnouts krank geschrieben und wird spontan von (dem bisher komplett fremden) Nick auf sein Cottage in Cornwall eingeladen.
Das Thema ist also prinzipiell ernster, als es das Cover vermuten läßt. Vielleicht hätte mir das Buch besser gefallen, wenn ich nicht von einer lockeren und lustigen Geschichte ausgegangen wäre. Aber so wartete man immer wieder auf die großen Lacher, die aber eben nur selten kamen.
Und liebenswert finde ich die Protagonistin Emma leider auch nicht. Mag vielleicht daran liegen, wie Thomas Kluckert sie liest, aber auch so ist sie mir zu unsympathisch, egoistisch, zickig, anstrengend und zu unbedarft, gerade was die Gefühle anderer Menschen angeht. Wirklich warm wurde ich mit den anderen Charakteren aber auch nicht.

Hätte ich dieses Hörbuch nicht im Auto gehört, hätte ich es wohl abgebrochen, denn eigentlich hat es mich nicht mehr sonderlich interessiert, wie es ausgeht.

Ein Pluspunkt waren aber definitiv die Sprecher. Ulrike C. Tscharre hatte eine wirklich angenehme Stimme und Tobias Kluckert spricht den schusseligen Engländer Nick wirklich klasse! Ich hatte dabei immer Hugh Grant vor Augen

Fazit: War mal ganz nett zu hören – auch um den Unterschied zwischen Deutschen und Engländern kennenzulernen – aber das war’s auch schon