Rezension

HAt mich nicht überzeugt

1919 - Das Jahr der Frauen - Unda Hörner

1919 - Das Jahr der Frauen
von Unda Hörner

Bewertet mit 3 Sternen

Unda Hörner beleuchtet in diesem Buch das Leben verschiedener, vornehmlich deutscher Frauen im Jahr 1919.

 

Die Idee, die Ereignisse jeweils nach den Kalendermonaten zu sortieren hat mir ausnehmen gut gefallen. Was mir weniger gut gefallen hat, ist die Tatsache das Alma Mahler-Gropius (später dann Alma Mahler-Werfel) sage und schreibe in 10 (zehn!) Monaten vorkommt. Alma Mahler-Gropius ist eine egoistische Frau, die für andere bzw. nachfolgende Frauen genau gar nichts getan hat. Ihr ganzes Bestreben kreist um Alma Mahler-Gropius. Der Rest der Welt ist ihr egal.

 

Dabei gäbe es in Österreich andere Ereignisse und interessante Frauen, die im Jahr 1919 von Bedeutung sind: Adelheid Popp, Maria Tusch, Hildegard Burjan und weitere sieben Frauen ziehen in diesem Jahr erstmals ins Parlament ein. Frauen werden endlich zum Studium an der Technischen Hochschule, Tierärztlichen Hochschule, Hochschule für Bodenkultur, zu den Rechts- und Staatswissenschaftlichen Studien und zur Hochschule für Welthandel zugelassen. Da braucht es die exzentrische Alma nicht.

 

Der Schreibstil selbst ist locker und flüssig. Die einzelnen Personen können natürlich nur angerissen werden.

 

Was ich vermisse: Quellenangaben und weiterführende Literatur.

 

Fazit:

 

Wer gerne einen kurzen Überblick über das Jahr 1919 aus Frauensicht haben möchte, ist hier richtig. Für mich ist die Suppe ein wenig zu dünn, daher nur 3 Sterne.