Rezension

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Hat mich nicht überzeugt

Ich bin nur noch hier, weil du auf mir liegst - Käthe Lachmann

Ich bin nur noch hier, weil du auf mir liegst
von Käthe Lachmann

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Buch, das man zwischendurch mal lesen kann, aber es gibt Besseres in diesem Bereich.

Zum Inhalt

Ann hat kein Glück mit den Männern, deshalb will ihre beste Freundin Caro nachhelfen und sie mit einem guten Bekannten verkuppeln, der schon länger ein Auge auf Ann geworfen hat.

Etwa zur gleichen Zeit lernt Ann allerdings Yves kennen, ihren absoluten Traumann der ihr praktisch schon zur Begrüßung mitteilt, dass er nur einen Hoden hat, was seiner Männlichkeit aber keinen Abbruch tut. Dumm nur, dass keiner von Ann´s Freunden den Kerl leiden kann, denn ausser der Sache mit dem einen Hoden ist er auch noch ein Klugscheisser erster Klasse...

Protagonisten

Der Eindruck, den ich von Ann gewinnen konnte ist, dass sie händeringend einen Partner fürs Leben sucht und dadurch auch blind gegenüber den negativen Seiten der Männer ist, was sie nicht besonders clever erscheinen lässt.

Yves war mir vom ersten Momentan unsympathisch, weil er Ann von oben herab behandelt.

Caro ist zwar immer für Ann da, aber ihr Verhalten entspricht nicht immer dem, was man von einer besten Freundin erwarten würde.

Tim scheint ein netter Kerl zu sein, aber- und so heisst es auch in dem Buch - nett ist die kleine Schwester von Sch....

Sprache und Schlüssigkeit

Die Sprache ist sehr einfach und gut verständlich. Leider ist die Handlung an einigen Stellen sehr unschlüssig. Ziemlich am Anfang des Buches erhält Ann über eine Online-Dating-Börse eine eMail-Adresse von einem auf den ersten Blick sympathischen Kerl. Das spielt allerdings im weiteren Verlauf der Geschichte keine Rolle mehr, daher frage ich mich, welchen Sinnd die Erzählung um die Datingbörse macht, ich habe keinen gefunden und sehe es deshalb als "Auffüller".

Dreiviertel des Buches lasse ich mir die Handlung gefallen, aber gerade am Ende ist es mir "zuviel", z.B. bekommt Ann ein Geschenk, dass sie unmöglich findet, eine Reise, die sie dann aber doch antritt, oder besser gesagt, antreten muss, weil sie und Mister Right sich sonst nicht in die Arme schliessen könnten, das war zu konstruiert.

Cover und Aufbau

Das Cover sticht für mich nicht aus der Masse heraus, wenn man von der Farbe absieht, aber den Titel des Buches fand ich einfach klasse, weswegen ich mich überhaupt erst näher damit beschäftigt habe. Die Kapitel sind mit kurzen Überschriften betitelt, die jeweils zum Inhalt des Kapitels passen.

Mein Gesamteindruck:

Es handelt sich um einen typischen Frauenroman mit Irrungen und Wirrungen und für mich etwas wenig Romantik im Vergleich zu ähnlichen Büchern. Die Handlung ist einfach gestrickt und voraussehbar, was ich oftmals nicht als negativ erachte, denn für mich spielt es eine Rolle, wie ein Autor die Handlung auf Mister Right hinaus laufen lässt. Hier fand ich das Zusammenkommen auf zu viel Zufall aufgebaut, deswegen konnte ich dem Ende gar nichts mehr abgewinnen. Abgerundet wird mein eher negativer Eindruck dadurch, dass ich nicht besonders oft Schmunzeln konnte, das Verhalten der Protagonistin war mir zu naiv.

Mein Fazit:

Der Titel hatte eine unterhaltsame Geschichte versprochen, die die Handlung leider nicht halten konnte. Es mag ein Buch sein, dass man zwischendurch mal lesen kann, aber ich habe schon (wesentlich) unterhaltsamere Frauenromane gelesen, deswegen vergebe ich 3 von 5 Sternen.