Rezension

Hat mich sehr bewegt

Aspergers Schüler -

Aspergers Schüler
von Laura Baldini

Bewertet mit 5 Sternen

Hat mich sehr bewegt

Ich hätte nicht gedacht das ich am Ende des Jahres noch so ein Highlight erwische, aber es ist geschehen.

Aspergers Schüler erzählt von dem Mediziner Asperger, der in den dreißiger Jahren mit Automatischen Kindern arbeitet, der Krankenschwester Viktorie die sich aufopferungsvoll um die Patienten kümmert, den Patienten Erich  und der Studentin Sarah die in den achtziger Jahren nach Asperger forscht.

Mich hat die Geschichte sehr berührt, da die von einem sehr dunklen Kapitel der österreichischen Geschichte erzählt. Es geht um den Umgang mit Kindern die nicht in das Konzept der Nazis passten. Es geht um die Klinik am Spiegelberg in der grauenvolle Dinge geschahen. Aber es geht auch um eine junge Krankenschwester die für ihre Patienten alles tun würde und an das gute im Menschen glauben will. 

Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt einmal zur Zeit des dritten Reiches mit all seinen Schrecken und dann im Jahr 1986 als Sarah sich in Wien auf Spurensuche macht. Die Geschichte in der Vergangenheit war emotionaler da ich mich direkt am Geschehen gefühlt habe, aber auch Sarahs Geschichte war interessant, naja fast ja auch schon Vergangenheit so ohne Online-Recherche und Handy. 

Ein sehr bewegendes Bild der Vergangenheit.