Rezension

Hat seine Stärken, leider aber auch seine Schwächen

Godkiller -

Godkiller
von Hannah Kaner

Bewertet mit 3.5 Sternen

Godkiller ist mir bereits durch das wunderschöne Cover im englischen Original ins Auge gesprungen, neugierig gemacht haben mich dann die positiven Rezensionen.

Godkiller ist eine klassische Fantasy, die an viele High Fantasy-Epen erinnert und ebenfalls eine Art Heldenreise enthält. Die Geschichte spielt in einer Welt voller gefallener Götter, im Mittelpunkt der Geschichte steht Kyssen, eine Godkillerin. Sie ist eine taffe und etwas spröde Heldin mit eigenem Kopf, zu der man am Anfang vielleicht etwas schwerer Zugang findet, die im Laufe der Geschichte aber immer mehr Tiefe und Emotion zulässt.

Kyssen trifft auf ein kleines Mädchen, das verbotenerweise in Begleitung eines Gottes zu sein scheint. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise in die letzte Stadt, in der es noch wilde Götter gibt. Inara ist dabei der perfekt gewählte Gegenpol zur unterkühlten Kyssen, die in Anwesenheit des Kindes auftaut. Beide treffen auf weitere Gefährten und bald sind sie eine bunte Truppe.

Das Erzähltempo ist eher langsam und auch wenn ein paar Actionszenen eingestreut sind, fokussiert sich die Handlung eher auf die Reise als auf anderweitige Abenteuer. Hier hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen. Die Welt ist nämlich ein klasse Worldbuilding und bietet der Handlung einen tollen Rahmen und eine gelungene Atmosphäre.

Vielleicht habe ich mir etwas mehr versprochen, aber total geflasht hat mich Godkiller wider Erwarten nicht. Ich mochte die Geschichte, aber total atemlos hat sie mich leider nicht zurückgelassen. Dennoch würde ich sie jedem Fantasyfan ans Herz legen, da das Worldbuilding wirklich gelungen ist.