Rezension

Hatte erwartet, viel mehr von Bourbon Kid uns seinen Kumpanen zu lesen

Drei Killer für ein Halleluja - Anonymus

Drei Killer für ein Halleluja
von Anonymus

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Man nennt ihn den Roten Mohikaner. Wann immer er auftaucht, trägt er eine Maske mit einem roten Irokesenschnitt - und hinterlässt ein Blutbad. Rodeo Rex bekommt den Auftrag, den Mohikaner auszuschalten, denn der will als nächstes angeblich den Papst höchstpersönlich ermorden. Und es kommt noch besser: Rex soll nicht allein auf diese Jagd gehen. Zwei Auftragskiller, deren Ruf in puncto Wahnsinn dem Mohikaner in nichts nachsteht, sind mit von der Partie - der legendäre Elvis und der zu spontanen Gewaltexzessen neigende Bourbon Kid. Eine Höllentour im Namen des Heiligen Vaters beginnt

Mein Eindruck zum Buch:

Durch die Inhaltsangabe hatte ich leider eine komplett andere Vorstellung von diesem Buch. Vor Jahren hatte ich das erste Werk von Anonymus „Das Buch ohne Namen“ entdeckt, war komplett begeistert und wurden auch die Nachfolgebände regelrecht von mir verschlungen. Deshalb habe ich mich unheimlich auf dieses Buch  gefreut. Doch meine anfängliche Euphorie, als ich endlich wieder von Rodeo Rex, Elvis und vorallem von Bourbon Kid gelesen habe, wich schnell Enttäuschung. Denn meine drei Lieblinge tauchen nur mal in den ersten Kapiteln auf, dann kommt erstmal laaaaang nichts mehr von ihnen bzw. nur ganz kurze Sequenzen. Es tauchen verwirrend viele andere Charaktere auf und es war manchmal nicht leicht, sich zu merken, wer jetzt mit wem in Verbindung steht. Wenn man mal die ganzen Verknüpfungen verinnerlicht hat, ergibt sich dann doch etwas Spannung, aber meiner Meinung nach bei weitem weniger als in den vorherigen Büchern. Erst auf den letzten ca. 100 Seiten tauchen dann endlich wieder die drei Killer auf und die Geschichte nimmt an Fahrt zu. Der Schluß konnte mich aber auch nicht so wirklich überzeugen. Ebenso finde ich die Bezeichnung „Thriller“ nicht stimmig. Denn ich bezweifle, dass in einem „normalen“ Thriller Zombies auferstehen ;-) Man stößt wie bei den Vorgängern eher auf Splatter und Horrorszenarien. Sehr schade, dieses Werk von Anonymus hat mich leider enttäuscht und ich hoffe sehr, er kommt mit seinem nächsten Buch wieder mehr an seine früheren Werke ran. Vielleicht war ich aber einfach zu voreingenommen und beim Lesen zu sehr darauf fixiert, auf Bourbon Kid zu warten ;-) Anfangs wollte ich nur zwei Sterne vergeben, aber wie gesagt, wenn man sich erstmal mit allen Protagonisten etwas angefreundet hat, ist die Story dennoch lesenswert. Und deshalb runde ich auf drei Sterne auf.