Rezension

Hauptbuch und Andachtsbuch

Tochter Gottes, erhebe dich - Inka Hammond

Tochter Gottes, erhebe dich
von Inka Hammond

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung zum christlichen Sachbuch:

Tochter Gottes, erhebe dich

Vom Schmerz zum Sieg vom Sieg zum Segen.

Und

Tochter Gottes erhebe dich

Die gemeinsame Reise zum Segen

Deswegen irritiert euch daran ausnahmsweise nicht.

Ich griff zu diesem Buch, weil ich es wichtig finde, das man auch einfach Bücher für Frauen hat, die im christlichen Bereich weiter helfen, deswegen war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Dazu muss ich sagen, das ich die Werbung vom Gebetshaus zu diesem Buch interessant fand, aber ob mich das Buch erreichte und ich damit wirklich etwas anfangen kann, davon berichte ich euch in den nächsten Zeilen.

 

Wie ich das Gelesene empfinde:

Ich hab dieses Buch in die Hand genommen und war vom Vorwort vom Gebetshaus Augsburg schon ziemlich angestachelt, als ich dann noch die ersten Zeilen der Autorin las, die über Angst und wie sie damit umging sowie über eine besondere Bibelstelle schrieb war ich gespannt.

Ein paar Tage später bekam ich dann noch das Arbeitsbuch, was praktisch ist für eine kleine Frauengruppe die 10-12 Wochen sich Zeit nehmen möchten, um wirklich mal bewusst sich mit dem Thema Tochter Gottes beschäftigen möchten und dabei sich austauschen möchten, oder für Gemeindearbeit praktische Tipps an die Hand bekommen möchten, dazu.

Ich arbeitete mich also Kapitelweise durch das Buch und merkte schnell, das manche Themen viel mehr für mich waren, als andere.

So blieben mir nämlich über die Hälfte der Themen irgendwie fremd, oder ich konnte nichts damit anfangen, nur zwei Kapitel haben mich persönlich berührt und auch wirklich einiges neu auf den Punkt bringen können, nämlich das Thema Waise zu sein, und das ich als Gotteskind kein Waisenkind mehr bin und woran ich erkenne, das ich mich wie eine Waise verhalte, und das Thema Geistliche Mutterschaft, wobei da auch die echte Mutterschaft angesprochen wurde. Deswegen fand ich es schade, das mich die anderen 8 Kapitel dann nicht wirklich erreichten, bei einem Thema merkte ich auch recht schnell das meine vergangenen Erfahrungen wegen Krankheit und was das mit dem Glauben zu tun hat, oder auch nicht, ziemlich negativ aufgestoßen war, denn es gibt leider so manche christliche Strömungen, die denken das wir schon jetzt alles was irgendwie von Gott/Jesus versprochen wird, auch jetzt gilt, so das Thema Gesundheit steht uns als Kinder Gottes zu, das sehe ich etwas kritisch, aber das liegt wie gesagt auch an meinen Glaubenswurzeln, wo ich geistlichen Missbrauch erlebte, weswegen ich da auch drei bis viermal vorsichtiger bin und schneller Alarmglocken läuten, als es vielleicht sonst der Fall wäre.

 

Das Arbeitsbuch ist eine Bereicherung zum Buch. Es sind auch ein paar Links vorhanden, eigentlich in jedem Kapitel, die einladen erst einmal in die Anbetung zu gehen, und dann über das Gelesen zu sprechen, so sind schnell 1,5 bis 2 Stunden herum wenn man in der Gruppe miteinander über das Gelesene spricht. Es gibt noch einmal tiefgehende Fragen zum Text zum Buch und auch Hausaufgaben und Aufgaben die man erfüllen sollte.

Somit ist das Buch eine kleine Bereicherung.

Meine Empfehlung:

Einerseits kann man das Buch für sich allein gut durcharbeiten und das am besten unter Gebet und was man nicht sofort versteht, kann man später noch einmal in Angriff nehmen. Jedoch waren meine Skeptik sowie Vorsicht auch klar vorhanden, denn ich finde gerade den Punkt Geistliche Gesundheit, das hier schon viele Verletzungen passieren können, denn Gott hört zwar jedes Gebet aber nicht jedes Gebet beantwortet er, wie man es selbst gerne sofort erleben möchte. Es ist schön, das die Autorin wirklich in diesem Punkt Dinge erlebte, doch das was sie erlebte, passt nicht auf jede andere Frau.

Wer mit dem Buch in einer Gruppe arbeitet, sollte das Arbeitsbuch dabei haben, denn dadurch kann man wirklich noch einmal Themen vertiefen und intensiver empfangen, und über Themen die man entweder selbst nicht versteht oder ganz einfach anders sieht noch einmal ganz anders angehen.

Egal wie man das Buch entdeckt, man muss offen für die Botschaft sein, und auch sich selbst hinterfragen ob das gerade passend ist, oder ob manches vielleicht doch nicht ganz passt. Wir sind Mündige wen wir mit Jesus zusammen das Leben leben.

 

Sprache:

Die Sprache und Rechtschreibung ist ein klein bisschen speziell. Einerseits hatte ich das Gefühl mit einer Person zu tun zu haben, die selbst durch ihre Geschichte durchging, andererseits mit einer die sehr speziell ist und auch anstrengend, zum anderen haben mich die Rechtschreibfehler und fehlenden Worte im Text etwas bitter aufgestoßen, die eigenen Fehler sieht man oft nicht so schnell, wie die von anderen.

Manches mal hatte die Autorin einen speziellen Auftritt, sei es, weil sie behauptet, sie hat wirklich für jede Einzelne gebetet, die das Buch wohl lesen wird, das wirkte leicht überheblich auf mich, andererseits war sie manchmal auch etwas von oben herab in der Sprache, das hat mir nicht so gut gefallen.

Bewertung:

Ich fand zwei Kapitel im Buch richtig ansprechend, drei dagegen fand ich schwierig und sehr speziell und auch teilweise sehr schwer, weil sie mich an das Thema W+G erinnerten und nachdem ich da einmal mehr vorsichtig bin, empfinde ich das vielleicht auch zu anstrengend.

Andererseits haben gerade die Kapitel die mich wirklich tief ansprachen vieles neues aufgezeigt, wo ich mit dem Herrn dran gehen darf, und das finde ich dann gut.

Ich möchte dem Buch jedoch nur drei Sterne geben, ich fand gerade den Punkt mit der Überheblichkeit und dem von Oben herab nicht so gut und zum anderen hatte ich einfach warnende Gefühle vor der Botschaft die mir vermittelt wurde.