Rezension

Heiß, heißer, Warren & Bridgette!

Maybe not - Colleen Hoover

Maybe not
von Colleen Hoover

Maybe Not kann unabhängig von Maybe Someday gelesen werden und hat mir insgesamt auch besser gefallen als die langweilige und zum Teil sehr verkitschte Romangrundlage. Zwischen Warren und Bridgette fliegen gewaltig die Funken, aber auch am Humor wird nicht gespart. Die kurze Zusatzgeschichte ist dank des hohen Preises kein Must-Read, aber für Colleen Hoover Fans sicherlich trotzdem interessant.

Leider war ich von Maybe Someday nicht besonders begeistert. Dennoch war ich gespannt auf das Spin-Off um Warren und Bridgette, deren Geschichte unabhängig vom Roman gelesen werden kann. Den Preis finde ich für den geringen Umfang des E-Books ziemlich hoch angesetzt, aber das wird die Colleen-Hoover-Fans sicher nicht davon abhalten, es zu kaufen.

Als Bridgette ins Warrens WG einzieht, ist das ein Schock für ihn. Ein Mädchen in einer Männer-WG? Mit der er sich auch noch das Badezimmer teilen muss? Unvorstellbar! Welch ein Glück, dass Bridgette neben der Uni bei Hooters arbeitet und öfter als nötig in ihrer winzigen, sexy Uniform durch die Wohnung streift. Es dauert nicht lange und Warren ist seiner neuen Mitbewohnerin restlos verfallen. Doch die ist ziemlich biestig und scheint ihn zu hassen. Dennoch gibt es diese knisternde Spannungzwischen den beiden, die sich bald in heißer Erotik entlädt. Sex sells – das hat auch Colleen Hoover erkannt und scheint mittlerweile nur noch sehr erotische Geschichten zu schreiben.

Warren kommt ziemlich einfach gestrickt daher: Er ist mit sich und der Welt zufrieden, ist faul, ein bisschen vorpubertär in seinem Verhalten und schaut den lieben langen Tag Pornos. In Maybe Not wird auch erklärt, warum er das tut. Für ihn gibt es nichts Wichtigeres, als Bridgette endlich flachzulegen und natürlich passiert das auch ziemlich schnell. Bridgette hingegen ist schon ein wenig undurchschaubarer. Es dauert lange, bis sie in der Lage ist, sich zu öffnen und ihre Gefühle für Warren einzugestehen. Auf dem Weg dahin passieren allerlei witzige Dinge, denn in der WG ist es üblich, sich gegenseitig Streiche zu spielen. Gegen Ende erhält man noch einen kleinen Einblick in Warrens Familiengeschichte und Bridgettes Hintergrund.

Insgesamt hat mir diese kurzweilige Zusatzgeschichte gut gefallen. Von mir gibt es vier Sterne.

Fazit:

Maybe Not kann unabhängig von Maybe Someday gelesen werden und hat mir insgesamt auch besser gefallen als die langweilige und zum Teil sehr verkitschte Romangrundlage. Zwischen Warren und Bridgette fliegen gewaltig die Funken, aber auch am Humor wird nicht gespart. Die kurze Zusatzgeschichte ist dank des hohen Preises kein Must-Read, aber für Colleen Hoover Fans sicherlich trotzdem interessant.