Rezension

Herzeleid

Museum of Heartbreak - Meg Leder

Museum of Heartbreak
von Meg Leder

Bewertet mit 4 Sternen

"Museum of Heartbreak" ist ein kitschig, schnulziger Jugendroman, der für die angegebene Zielgruppe, junge Leser ab 12 Jahren mehr als geeignet ist. Er erzählt von Dingen, die für Jugendliche absolut relevant sind, denn es sind Dinge und Emotionen, die in diesem Alter besonders wichtig sind und zeigen, dass man darüber reden muss, wenn auch auf amüsante Art und Weise, wie hier in "Museum of Heartbreak" beschrieben. Natürlich ist man mit 12 noch nicht so sehr verliebt wie Penelope, aber dennoch kann man sich diesem Buch schon widmen ohne rote Ohren zu bekommen, denn außer Küssen wird hier nichts geschehen, was ich verwerflich finden würde. Es ist auf seine eigene Art romantisch und wird die Augen junger Leserinnen zum Strahlen bringen. Hier wird das Chaos Liebe verdeutlicht, denn bevor man Mr. Right trifft, könnten einige Jungs ein echter Griff ins Klo sein. Dieses muss auch Penelope erfahren und wie schon der Klappentext sagt, wird einiges an Herzschmerz vorprogrammiert sein, bis man seine große Liebe findet oder wie hier, sie anfängt wahrzunehmen, denn sie ist schon lange da und muss nur bewusst werden.

Ich mochte Penelope als Protagonistin sehr, denn sie hat diesem Roman einen ganz besonderen Charme verliehen. Nicht einen Moment lang kam Langeweile auf. Natürlich ist einiges absolut amerikanisch übertrieben, dennoch konnte die Story letztendlich mein Herz erwärmen. Als Leserin muss mir bewusst sein, das ich tatsächlich schon lange nicht mehr 12 Jahre alt bin und auch wenn ich dieses oder jenes übertrieben finde, es für das angegebene Lesealter komplett passend geschrieben ist. Die erste Liebe und das kribbeln im Bauch werden deutlich und noch deutlicher ist, das man schnell mal komplett daneben greift und sich falschen Gefühlen hingeben kann. Trotz aller Warnungen lässt sich Penelope auf einen Kerl ein, den zu küssen ihr nicht gefällt, denn seine Lippen sind längst nicht so geschmeidig wie die von ....! Es ist ein Hineinstolpern in ein Liebeschaos, aus dem man erst einmal herausfinden muss. Warum also nicht ein  "Museum of Heartbreak" darstellen, um denjenigen davon zu überzeugen, dass man ihn schon lange liebt, weil man genügend gemeinsame Erinnerungen beisammen hat? Mich hat es überzeugt ☺

Locker leicht und flockig und daher wirklich zu empfehlen!