Rezension

Hier hört die Geschichte auf

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic) - Walter Moers

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)
von Walter Moers

Bewertet mit 4 Sternen

Der junge, angehende Dichter Hildegunst von Mythenmetz hat Glück im Unglück gehabt. Obwohl er von dem intriganten Buchhändler und Antiquar Phistomefel Smeik vergiftet und in die Katakomben verbannt wurde, um dort von den Bücherjägern getötet zu werden, wurde er gerettet. Die Schrecklichen Buchlinge, die alles andere als schrecklich sind, nehmen ihn in ihre Gemeinschaft auf und zeigen ihm die Wunder unter der Erde. Das endet abrupt, als die grausamen Buchjäger ihre Heimat überfallen und Hildegunst fliehen muss - direkt ins Herz der Katakomben, zu Schloss Schattenhall. Dort herrscht der grausame Schattenkönig und Hildegunst weiß nicht, ob er dieses Abenteuer überleben wird. 

Wie schon der erste Teil ist auch dieser wahnsinnig gut gezeichnet und illustriert worden. Jeder Moment, jede Szene, jede einzelne Seite ist mit so viel Können, Liebe und Schönheit gestaltet worden, dass ich immer wieder innehalten und schauen musste. Dabei - und ich bin nicht stolz darauf, wie lange es dauerte, bis ich dahinter kam - bemerkte ich, dass die ganzen Dichter Anagramme für echte Schriftsteller oder Dichter sind. Hab zwar noch nicht alle entschlüsselt, aber einige sind dann doch sehr offensichtlich. Warum aber trotzdem einen Punkt Abzug? Um ehrlich zu sein, war es mir teilweise zu brutal. Für mich war das bis hierhin eine totale Feel-Good-Story und auf einmal gab es ganz schöne Gemetzel und Zerstörungen. Das war mir ein bisschen too much. Insgesamt gesehen sind diese beiden Graphic Novels jedoch totale Highlights und absolut empfehlenswert.