Rezension

Highlander-Serie Band 5

Das flammende Kreuz - Diana Gabaldon

Das flammende Kreuz
von Diana Gabaldon

North Carolina, 1770: Die Zeitreisende Claire besucht gemeinsam mit ihrem Mann Jamie Fraser und ihrer Familie ein Clantreffen. Hier werden sie andere schottische Siedler kennenlernen, ihre Tochter Brianna möchte Roger heiraten, deren Sohn Jemmie soll getauft werden. Doch die Pläne gehen nicht auf: Der katholische Priester wird verhaftet, offensichtlich aufgrund von Intrigen. Die politische Lage ist angespannt: Die englische Herrschaft ist umstritten, viele Amtsinhaber unfähig und korrupt. Die Widerstandsbewegung der "Regulatoren" wird immer stärker, und nachdem friedliche Proteste keinen Erfolg gebracht haben, gibt es gewaltsame Auseinandersetzungen. Jamie muss als Clanführer dem Ruf des Gouverneurs folgen und gegen die aufständischen Rebellen ins Feld ziehen. Dabei weiß er durch seine Frau genau, dass bald ein Krieg um die Unabhängigkeit folgen und die ungeliebte englische Herrschaft abgesetzt werden wird. Während des Feldzugs gerät Roger in eine grauenvolle Lage. Auch der persönliche Gegner Stephen Bonnet taucht wieder auf...

Die Serie um Claire und Jamie umfasst viele Aspekte: Geschichtliche Hintergründe, spannende Abenteuer und leidenschaftliche Liebe. Der historische Rahmen in diesem Buch ist interessant; von dem Regulatorenkrieg hatte ich noch nie gehört. Gabaldon macht ihn lebendig; sie schildert sowohl die Gründe der Unzufriedenheit als auch die Mühsal eines Feldzuges. So wird auch diese "kleine" Auseinandersetzung, die in unseren Geschichtsbüchern keine Rolle spielt, als Bedrohung für die damaligen Teilnehmer plastisch. Neben diesen historisch verbrieften Aspekten gibt es weitere wie die Suche nach dem Gold des "Bonnie Prince Charlie", dessen Fundort fiktional ist. Die Mischung von Geschichte und Fiktion ist Gabaldon wieder gelungen; die Serie bleibt spannend.