Rezension

Historischer Roman mit krimihaften Zügen

Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit -

Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit
von Claudia Dahinden

Bewertet mit 3 Sternen

Sarah ist eine junge Frau, die vor 1 1/2 Jahren ihren Verlobten durch einen Unfall verloren hat und nach einem Streit mit ihrer Mutter, eine Stelle als Hauslehrerin in Grenchen angenommen hat. Kurze Zeit später ist es Sarah, die ein totes Dienstmädchen auffindet. Sie ist so neugierig, dass sie selber Ermittlungen anstellt. In Grenchen gehen außerdem Konflikte bezüglich der Religion durch die Einwohner, was für für viel Unmut sorgt.

Erwartet habe ich einen Roman, der den Fokus auf die Uhrmacherin und dieses Handwerk legt. so wie es der Titel mir suggeriert hat. Bekommen habe ich stattdessen eine spannende Geschichte über Glaubensauseinandersetzungen, Geheimnisse und Leidenschaften von angesehenen Bürgern, und Morde. Außerdem einen kleinen Exkurs in Sachen Uhrenherstellung , nebst Einblicke in die Organisation eines Bordells sowie über das Leben der dort tätigen Frauen. Mittendrin ist Sarah, die ihre Nase überall hineinsteckt, sympathisch und willensstark ist, doch deren Handeln ich nicht unbedingt immer nachvollziehen konnte. Desweiteren spielt die Liebe eine große Rolle in ganz vielen Beziehungen der sehr vielen Figuren. Die Übersicht über die vielen Personen zu behalten bzw. mir auch diese vorzustellen, fiel mir teilweise sehr schwer. 'Jedoch gibt es glücklicherweise am Ende des Buches ein Personenregister nebst Glossar, was sehr hilfreich ist.

Insgesamt hat mich die Geschichte zwar gut unterhalten, doch fand ich einige Sachen eher nicht glaubhaft oder zu viel des Zufalls, so auch das Handeln einiger Figuren u.a. das von Sarah, aber auch von anderen Personen, worüber ich jetzt nicht mehr verraten möchte, um nicht zu viel von der Geschichte vorwegzunehmen.

Drei Sterne für die Geschichte einer Uhrmacherin, die noch keine ist.