Rezension

Hohe Spannung durch unerwartete Wendungen

Rauchland - Tom Finnek

Rauchland
von Tom Finnek

Bewertet mit 5 Sternen

In diesem vierten Fall für Maik Bertram und Heinrich Tenbrink tut sich einiges. Tenbrink ist im Ruhestand und lebt mit Maik in einer MännerWG ähnlich wie weiland Walter Matthau und Jack Lemmon in „Ein seltsames Paar“.

 

Doch dann brennt der Kotten des Schaddebuern Harking, dem man den Schädel eingeschlagen hat. Zwei Zeugen haben einen Mann gesehen, der Harking aus dem Kotten gezogen hat und weggerannt ist. Schon bald hat die niederländische Polizei einen alten Bekannten, nämlich Schultewolter, dem Tenbrink seinen Schädelbruch zu verdanken hat, festgenommen. Schultewolter will aber nur mit Heinrich reden - und so steckt Tenbrink wieder mitten in einer Mordermittlung.

 

Aber auch Maik ist schwer gefordert. Martina fällt aufgrund von Komplikationen beim Kaiserschnitt ins Koma und Maik muss sich entscheiden, oder seiner neugeborenen Tochter ein Vater sein will oder nicht.

 

Meine Meinung:

 

Dieser vierte Fall verlangt den Ermittlern einiges ab, denn es werden Ereignisse aus der Vergangenheit an die Oberfläche gespült.

Wie wir es von Tom Finnek gewöhnt sind, sind die einfachen Lösungen seine Sache nicht. Mehrmals schickt er seine Leser auf falsche Fährten und die eine oder andere vielversprechende Spur entpuppt sich als Sackgasse.

 

Der Krimi lässt sich gut und flüssig lesen. Die Beschreibung der Orte ist wie immer plastisch. Gut gefällt mir, dass platt gesprochen wird. Ja, und der Blick zu Jan Bonnema nach Holland zeigt, wie sich die nahe Grenz für den „kleinen Grenzverkehr“ auswirkt.

 

Dass Tenbrink möglicherweise eine Partnerin für seinen (Un)Ruhestand erhält, ist eine gute Idee. Ob die beiden bei Maiks Tochter Großeltern spielen werden?

 

Ich hoffe auf einen weiteren Band von Tenbrink und Betram.

 

Fazit:

 

Ein Krimi, der durch unerwartete Wendungen bis zur letzten Seite spannend bleibt. Klar, bekommt er wieder 5 Sterne.