Rezension

Homeless to Harvard

Als der Tag begann
von Liz Murray

Bewertet mit 5 Sternen

Ich bin durch ein Forum auf dieses tolle Buch aufmerksam geworden und unheimlich happy darüber, denn dieses Buch bietet dem Leser so viel.

In "Als der Tag begann" erzählt uns Liz Murray ihre Lebensgeschichte. Beide Eltern sind drogenabhängig, die Sozialhilfe geht regelmäßig lieber für den nächsten Schuss drauf, als den Kindern Liz und Lisa (ihre ältere Schwester) etwas zu essen zu kaufen. Die Kinder wachsen in menschenunwürdigen Verhältnissen auf und stets kämpfen sie mit Hunger, Dreck und Obdachlosigkeit. Da Liz kein anständiges Leben vorgelebt wird, schwänzt sie alsbald die Schule, klaut und hängt einfach nur so ab. Mit 15 Jahren ist sie obdachlos, mit 16 Jahren bereits Halbwaise. Erst nach dem Tod ihrer drogensüchtige Mutter, die an AIDS starb, erkennt sie, dass es mehr im Leben geben muss als abhängen und faul sein. Sie macht ihren Schulabschluss und schafft das unglaubliche: sie studiert in Harvard.

Die Erlebnisse sind so authentisch geschrieben, dass man beim Lesen Liz regelrecht bei ihren Taten vor Augen hat, mit ihr denkt und fühlt. Teils muss man über die Geschehnisse schmunzeln, teils einfach nur weinen, weil das Ganze so unglaublich ist. Mich hat das Buch wirklich emotional mitgenommen und ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Dieses Buch macht Mut und zeigt was man mit der Hilfe von Freunden, Willen und Durchsetzungsvermögen alles schaffen kann.

Fazit: Ein wundervolles Buch über das Leben selbst. Ich kann es nur zu 100 % empfehlen.

P.S.: Zu der Lektüre kann ich euch noch den Film "Homeless to Harvard" empfehlen, der Liz Lebensgeschichte filmisch widerspiegelt. Eine wirklich gute Ergänzung zum Buch.