Rezension

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Hommage an New York und die Kunst

Sunset Park - Paul Auster

Sunset Park
von Paul Auster

Bing Nathan findet in Sunset Park, New York ein unbewohntes haus und bezieht es kurzerhand mit einigen Freunden.
Bing versucht sich aufzulehnen und repariert ältere, defekte Dinge.
Darunter Alice Bergstrom, die ihre Doktorarbeit schreibt und in einer nicht besonders glücklichen Beziehung lebt und kein Geld hat.
Ellen Brice, Maklerin, sie ist unglücklich weil sie keine Beziehung hat und zeichnet gern.
Später kommt noch Miles Heller hinzu, er hat eine Minderjährige Freundin und ein dunkles Geheimnis wegen dem er vor Jahren seine Familie verliess.
Jeder kommt in diesem Buch ausgiebig zu Wort und die Entwicklung der jeweiligen Protagonisten steht im Vordergrund dieses Romans.
Ausserdem ist da noch Morris Heller (Alter-Ego des  Autors?), Vater von Miles der um seinen Verlag und zweitweise um sein Leben kämpft und dessen Ehe auch in der Krise steckt.
Alles ist auch miteinander verbunden. Viele machen Kunst, es wird geschrieben, fotografiert, gezeichnet...
Ein Film "Die besten Jahre unseres Lebens" wird von jedem Protagonisten gesehen und interpretiert.
Bing ist mit Morris über die Jahre während Miles verschwunden war im losen Kontakt, so dass der Vater eine Ahnung hat wo der Sohn steckt. In New York trifft Miles seine leiblichen Eltern wieder, die Stiefmutter ist in London und kann ihm einiges nicht verzeihen.
Um alles herum New York mit seiner ganzen Differenziertheit.
Paul Auster ist wieder klasse, aber...
Ja in diesem Buch gibt es einige Abers: was soll der Schluß? Was will uns das Buch sagen? Sind die Verbindungen nicht zu gekünstelt?
Ein Lesevergnügen das viele Fragen offen läßt, die auch in der lesekreis-Diskussion nicht für alle abschliessend geklärt werden konnten.