Rezension

Horizonterweiternd!

La Cucina Romana - Die Trattoria-Küche der Signora Lella -

La Cucina Romana - Die Trattoria-Küche der Signora Lella
von Renato Trabalza

Bewertet mit 4 Sternen

Wie die römische Küche für arme Leute aussieht, was dort und wie gekocht wird, bisher hatte ich keine Vorstellung davon. Dank „La Cucina Romana“ habe ich nicht nur Einblicke in die Küche bekommen, ich habe interessante Menschen und ihre Lebensgeschichten kennengelernt.

Das Buch ist gut konzipiert und wohl geordnet. Am Anfang gibt es bei den Rezepten paar grundlegende Dinge. Und dann geht es an die Kapitel mit ihren eigenen Schwerpunkten wie „Die Artischocke“, „Pecorino Romano“, „Der Gemüsegarten“ usw.

Die Rezepte sind verständlich und recht ausführlich erklärt, sodass es kein Problem darstellt, diese auch nachzukochen.

Mir war es wirklich horizonterweiternd, einfach diese Rezepte zu lesen, um zu sehen, was und wie gekocht wird. Vieles ist mir recht neu. Auch von den Prozessen, von der Art der Herstellung her. Und recht viel Fleisch wird hier verarbeitet. Auch in den Abteilungen, wo man denkt, man ist beim Gemüse, da taucht doch eine fleischige Komponente auf. Aber gut, so ist die römische Küche für arme Leute nun mal.

Für mich bleibt nicht viel, was ich gern ausprobieren würde, aber in der Süßspeisenabteilung! Die Schoko-Keks-Wurst, eine Art „kalter Hund“, das Rezept werde ich wohl nachkochen. Das Rezept für Ricottakuchen klingt auch sehr attraktiv. Mal sehen, vllt entdecke ich mir der Zeit noch mehr.

Die Familiengeschichten las ich auch gerne: Wie die Trattoria entstanden war, wie und von wem sie nun geführt wird.

Alles in allem war mir dieses Buch ein guter Begleiter für zwei Leseabende. Gern gelesen.