Rezension

Humorvolle und abenteuerreiche Geschichte über einen einsamen Jungen, eine Erbschaft und seine Familie.

Frankie und die Liste der unbezahlbaren Wünsche -

Frankie und die Liste der unbezahlbaren Wünsche
von Jenny Pearson

Wie Frankie dank einer Erbschaft seinen Grossvater kennenlernt und einige Abenteuer erlebt.

Frankie Davenport und seine Eltern müssen oft den Wohnort wechseln, weil sein Vater immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Deshalb ist Frankie oft allein, seine Eltern kümmern sich um sich selbst und er hat keine Freunde. Doch eines Tages ändert sich alles, als ein Anwalt erscheint und mitteilt, dass Frank John Davenport von seiner Stief-Grossmutter 462’000 Pfund geerbt hat. Um das Geld zu erhalten, muss er sich jedoch um seinen Grossvater kümmern. Frankie versteht die Welt nicht mehr, den bisher wusste er nichts von seinen Grosseltern. Frank James Davenport, Frankies Vater ist sich sicher, dass es sich dabei um eine Verwechslung handelt und ihm das Geld zusteht. Der Anwalt versichert jedoch, dass alles seine Richtigkeit hat. Da sich in der Welt von Frankies Eltern alles ums Geld dreht, suchen sie einen Weg, um dieses zubekommen. Doch dabei haben sie die Rechnung ohne Frankie gemacht, der seinen Eltern das Geld auf keinen Fall abgeben will. Im Gegenteil, er beschliesst seinen Grossvater zu finden und sich um ihn zu kümmern. Bald findet er heraus, dass sein Grossvater in der Nähe in der Seniorenresidenz Herbstlaub wohnt. Da zurzeit Sommerferien sind, kann Frankie ihn sofort besuchen. Der erste Besuch gestaltet sich jedoch schwierig, denn Grossvater Frank will nicht von seinem Enkel und dessen Plänen wissen. Frankie lässt sich dadurch nicht abschrecken und schriebt eine Wunschliste, welche er mit seinem Grossvater abarbeiten will. So kommt es, dass Grossvater Frank und sein Enkel Frankie während der Sommerferien mit einem Heissluftballon fahren, einen Monstertruckfahrkurs besuchen und vieles mehr unternehmen. Dabei erleben sie viele manchmal nicht ungefährliche Abenteuer.

Eine zauberhafte Geschichte über einen Jungen, der das Leben seines Grossvaters lebenswerter gestalten möchte. Der Autorin ist es gelungen, ernste Themen wie Alter, Demenz und Tod in eine gefühlvolle Geschichte zu verpacken. Die Protagonisten, ihre Gefühle und Erlebnisse sind sehr detailliert beschrieben und lassen den Leser die Geschichte hautnahe miterleben. Durch den flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil ist die im Ich-Still verfasste Geschichte gut lesbar. Die Kapitelüberschriften runden die Geschichte durch ihre Hinweise auf das kommend ab. Insgesamt eine humorvolle, aufregende und spannende Geschichte über einen einsamen Jungen, dem es mit viel Fantasie gelingt, seine Familie zu vereinen.