Hund, Katze, Maus
Bewertet mit 5 Sternen
Die beiden Mädchen Polly und Frieda möchten unbedingt ihr Taschengeld aufbessern. Außerdem lieben sie Tiere, egal welcher Art, über alles. Was liegt da näher, als das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden? Sie gründen einen Tiersitter-Club und bieten Tierbesitzern an, sich um ihre „Lieblinge“ zu kümmern, während diese im Urlaub sind. Gegen Geld natürlich. Doch so einfach wie die beiden sich das denken, ist es gar nicht. Denn „Goldschnucki“ pinkelt zuerst auf dem Teppich um anschließend auszubüxen. Und auch die Versorgung von Kaninchenbabys ist gar nicht so ohne. Vor allem wenn es zu unerwarteten Komplikationen kommt.
Von der Autorin Ulrike Rylance kenne ich bereits die „Penny Pepper“ Romane. Daher ist ihr aktueller Kinderroman natürlich ein „Muss“ für mich gewesen. Sind die Abenteuer um Penny Pepper noch eher „bilderlastig“ und die Textpassagen kurz gehalten, dominieren in der „Tiersitter-Club“ Geschichte die längeren Textabschnitte. Doch die Handlung baut sich wunderbar und leicht verständlich auf, so dass die Geschichte von Kinder in der dritten Grundschulklasse gut selbst gelesen werden können. Verständnisfragen sollten daher bei den jungen LeserInnen eher nicht auftreten. Viel eher verleiten die sowohl lustigen als auch spannend, geschilderten Passagen dazu, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Die immer wiederkehrenden Spannungsbögen tun ihr Übriges dazu. Die kindlichen ProtagonistInnen kann man sich gut vorstellen. Sowohl ihr Handeln als auch ihre Überlegungen wirken authentisch, so dass sich die LeserInnen ab 8 Jahren gut damit identifizieren können.
Die Illustrationen, die die Textpassagen treffend „untermalen“ sind von Meike Hamann. Vor allen ihre Tierzeichnungen sind zum kringelig lachen. So macht das Lesen gleich doppelt Spaß.
Die Anleitungen für selbstgebasteltes Tierspielzeug runden die Geschichte noch perfekt ab.
Fazit:
Der gelungene Auftakt einer temporeichen, lustigen Geschichte die die LeserInnen neugierig auf die folgenden Bände macht.