Rezension

Ich bevorzuge angekleidete Menschen in Bus und Bahn.

Nackt im Bus - Dagmar Schönleber

Nackt im Bus
von Dagmar Schönleber

Bewertet mit 3 Sternen

Im Buch wird von peinlichen Tupperware-Erlebnissen erzählt, ebenso von einem geschwätzigen latent selbstmordgefährdeten Taxifahrer und diversen weiteren Erlebnissen der Autorin, die aus dem beschaulichen Ostwestfalen nach Köln zog.

Allein das putzige Cover dieses Taschenbuchs hat mich sofort angesprochen, vier gelbe Vögelchen (welcher genauen Gattung kann ich nicht sagen, ich bin keine Ornithologin) sitzen auf einer Stange, ein Vögelchen jedoch „lässt sich hängen“ und baumelt also kopfüber an der Stange. Natürlich tat der Titel „Nackt im Bus“ sein übriges und es war klar, ich möchte dieses Buch lesen. (Zumal Geschichten ja auch immer mal ganz unterhaltsam und der anzunehmenden Kürze ganz nett sind.) Von der Autorin hatte ich bewusste noch nichts gehört, das war mir jedoch auch nicht wirklich wichtig.

Die Geschichten sind teilweise sehr amüsant geschrieben, der Schreibstil ist schön locker, gut zu lesen, wirklich unterhaltsam. Die 29 Geschichten verschiedenster Natur sind mal länger, mal kürzer, manch eine Geschichte zieht sich eher ein wenig hin und unterhält nicht so gut wie die andere, so hat mir beispielsweise eine Tupperware-Geschichte besonders gut gefallen, andere hingegen über Rockstars hat mich nicht vom Hocker gehauen. Eine Mischung, die ich schon öfter in „Geschichts“-Büchern (haha) feststellen konnte.

Wer eine leichte, lockere Lektüre haben will, dem kann ich dieses Buch empfehlen, da mich jedoch nicht alle Geschichten wirklich gleich gut unterhalten haben, vergebe ich hier lediglich 3 von 5 Sternen.