Rezension

Ich bin mit den Protagonisten leider gar nicht warm geworden & mehr

Es braucht drei, um dich zu vergessen (Es braucht - Reihe 1) -

Es braucht drei, um dich zu vergessen (Es braucht - Reihe 1)
von Jenny Exler

Schon durch den Klappentext war ich unglaublich neugierig auf das Tanzen und New York.
Beides hat mich irgendwie zuerst an die Serie 'Dance Academy' erinnert, die ich vor einigen Jahren öfter angesehen habe.
Das Tanzthema war zuerst auch wirklich schön und leidenschaftlich umgesetzt, aber irgendwie hatte ich mir mehr gewünscht.
Ich kann mir vorstellen, wie schwer es ist, Tanzszenen zu schreiben, sodass man als Leser/in auch wirklich alles vor Augen hat, nur habe ich einfach erwartet, dass da noch mehr kommt.
Mit der Protagonistin wurde ich leider einfach nicht warm. Für ihr Alter hat sie sich in meinen Augen manchmal etwas kindisch verhalten und es hat mir dementsprechend nicht viel Spaß gemacht der Handlung zu folgen.
Konflikte wurden mir manchmal einfach zu wenig geklärt.
Zudem fand ich, dass einige Sachen irgendwie vorhersehbar waren.
Den Vater der Protagonistin fand ich am Anfang sehr sympathisch und er hat ein paar wirklich schöne und weise Sachen gesagt.
Was mich gestört hat, war unter anderem ein Logikfehler; die Protagonistin bekommt eine Nachricht, antwortet, packt ihr Handy weg, um es nur ein paar Sekunden später ihrem Vater zu zeigen, ohne dass erwähnt wird, dass sie das Handy wieder raus holt.
Die Dialoge wirkten auf mich nach einiger Zeit ein wenig gezwungen, wodurch ich mich nicht fallen lassen konnte.
Außerdem bin ich über manche Ausdrücke wie 'Das riecht ja vorzüglich' oder 'Nur just for fun' irgendwie gestolpert.
Ein weiterer Punkt war die Handlung für mich. Ganz oft bestand sie darin, dass die Protagonist mit jemandem Streit hat, dann weg läuft, irgendwie dann ihren Fehler bemerkt oder Stur bleibt, die Protagonisten sehr kurz darüber reden und dann irgendwie alles wieder geklärt ist.
Die Protagonistin wirkte dadurch für mich sehr nachtragend, aber bei einer wichtigen Handlung, die für mich wirklich nicht zu entschuldigen war, hieß es dann, dass jeder Fehler machen würde.
Grundsätzlich stimmt das und dem stimme ich zu, jedoch schien das für mich sehr paradox, wenn man die vorherigen Reaktionen der Protagonistin damit vergleicht.
Trotz tiefgründiger Themen, habe ich einfach keine Emotionen gespürt und konnte keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen.
Ich hatte einfach nicht das Gefühl, die Protagonisten zu kennen.
Sehr schön eingebaut hingegen war das Setting.

Fazit:
Leider muss ich sagen, dass ich dieses Buch nicht empfehlen kann.
Die Handlung war für mich oft vorhersehbar und manchmal gezwungen. Außerdem konnte ich keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen und ich hatte mir einfach etwas anderes vorgestellt.