Ich finde diesen Roman gelungen. Er besticht mit seiner Leichtigkeit. Denn das ist er. Beschwingt und locker, ein Buch für die Wanne, den Strand oder einfach einer lockeren Leserunde, einfach bestens in einem Rutsch zu lesen.
Eine federleichte Geschichte in einem leicht zu lesenden Schreibstil. Die Autorin hat mit ihrem ersten Roman einen tollen Start geschafft. Man kommt gut durch die Geschichte, die wirklich Süß wie Zuckerwatte ist..
Der gebuchte Mann ist kein neues Thema, aber dennoch in der Gesellschaft selbst nicht oft erwähnt. Deswegen passt es auch sehr gut hier hinein und verschmilzt geradezu mit den Protagonisten. Chaos verspricht das ganze schon. Gefühle die kommen und gehen, werfen noch mehr Chaos dazu.
Die Figuren finde ich schön gestaltet und hätten gern noch den ein oder anderen Farbtupfer und ein wenig mehr Zuwendung bedurft, das alles tut der Geschichte allerdings keinen Abbruch. Jan, ein Held der besonderen Sorte, kam bei mir am besten an, obwohl gerade ihm das gewisse etwas fehlte, um mir ein lebendiges Bild zu schaffen. Es macht Spaß diesem Roman zu folgen bzw. den Hauptsdarstellern zu folgen und man ist versucht, das Buch überall mitzuschleppen. Also definitiv ein Pluspunkt.
Freundschaft, Liebe, Hass, Abenteuer und Spontanität, ein wenig Übermut und eine Romanze. Auch nicht zu vergessen: Leichtsinnigkeit. Nicht immer ist Freundlichkeit das, was es zu sein scheint. Ich finde es sehr gut, das es hier auch ein Thema ist. Die vier Freundinnen finde ich toll gezeichnet, also die Freundschaft selbst. Alle so selbstlos, stehen immer für sich ein und sind immer füreinander da. Ein klein wenig Sex in the City ;-)
Frau Stienen schreibt einfach, was einen leichten Lesespaß zu folge hat. man kann dem Stil sehr gut folgen und findet sich schnell im Geschehen wieder. Der Spannungsbogen verliert ab und zu ein wenig Kraft, passt aber im ganzen Konzept wunderbar gut zusammen. Es stört hier nicht. Das Ende ist plötzlich da, ein wenig schade. Da hätte ich mir noch ein bisschen Dramatik gewünscht. Aber (denn es gibt eins): Es gibt ein Happy End für alle.
Das Cover finde ich auch sehr gelungen. Es besticht geradezu und bleibt beim Grundthema der Geschichte. Farben mag ich sehr, sie harmonieren bestens. Das mustte hier auch erwähnt werden.