Rezension

Ich habe mir mehr erhofft...

Nights within Stardust - Drucie Anne Taylor

Nights within Stardust
von Drucie Anne Taylor

Klappentext:
Marley Bennett wuchs behütet in einer Kleinstadt in Georgia auf, doch zum Studieren zieht es sie in die Großstadt nach Chicago. Obwohl sie sich eigentlich aufs College konzentrieren will, gibt sie ihrer neuen Mitbewohnerin Shauna nach und besucht gleich am ersten Abend den angesagtesten Club der Stadt, das »Stardust«. Dort begegnet Marley Corey Connor, dem attraktiven Sohn des Clubbesitzers. Der sieht nicht nur unverschämt gut aus, sondern ist genauso arrogant wie geheimnisvoll und auch ein bisschen angsteinflößend. Ein echter Bad Boy eben. Corey gehört zu der Sorte Mann, vor der Marley zu Hause immer gewarnt worden ist. Vom ersten Moment an fühlt sie sich zu ihm hingezogen und lässt sich auf ihn ein. Allerdings ist Corey nicht so leicht zu zähmen und schon bald ist Marley hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und der Vernunft ...

Der erste Satz:
"Ja, Mom, ich hab dich auch lieb", erwidere ich auf die fünfte Liebesbekundung meiner Mutter, die sich nicht von mir trennen kann.

Meinung:
Vielen Dank an den Ullstein Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich liebe die Coral Gables- und die Hamptons-Serie von Drucie Anne Taylor. Deshalb stand für mich gleich fest, dass ich Nights within Stardust lesen muss.

Marley geht für ihr Studium nach Chicago. Sie kommt ursprünglich aus einer Kleinstadt in Georgia und hat vom Stadtleben keinen blassen Schimmer.
Ziemlich schnell freundet sie sich mit ihrer Mitbewohnerin Shauna und ihrer Clique an. Gleich am ersten Abend geht sie mit ihnen in den Club "Stardust" und trifft dort auf Corey. Ein richtiger Bad Boy und meiner Meinung nach, ein arrogantes A****loch. Hat es zumindest den Anschein. 
Marley hat an der Uni ein paar richtig fiese Erlebnisse und alles ist ganz anders, wie es zuerst aussieht. 

Ich hatte auf eine romantische Liebesgeschichte voller Spannung gehofft. Aber ich wurde leider enttäuscht. Ich bin mit keinem der Charaktere warm geworden.
Marley ist zwar ein liebes Mädchen, das aber mehr als naiv ist. Ich habe mich permanent gefragt, warum verzeiht sie so schnell? Hat sie denn gar kein Selbstwertgefühl? Ich konnte ihre Handlungen absolut nicht nachvollziehen. Sie hat keine eigene Meinung und lässt sich ständig zu irgendwas überreden, das sie eigentlich gar nicht möchte.

Corey ist am Anfang ein Bad Boy und Macho. Im Laufe der Geschichte blickt man aber hinter seine Maske und merkt schnell, was für eine zwiegespaltene Persönlichkeit er eigentlich hat. Ich kann nicht verstehen, was Marley an ihm findet und warum sie ihm ständig verzeiht. Er verhält sich ihr gegenüber wie ein kompletter Idiot. Natürlich hat er es nicht leicht in seinem Leben, aber das war mir dann doch zu viel.

Die Freunde und "Nicht-Freunde" haben für mich nicht nachvollziehbar gehandelt. Das Warum hat mir vor allem bei den Nicht-Freunden gefehlt. Hier hätte ich mir eine ausführlichere Erklärung gewünscht.

Marley und Corey konnten mich leider nicht überzeugen. Insgesamt wirkten alle Protagonisten zu emotionslos und blass.

Der Schreibstil von Drucie Anne Taylor ist wie gewohnt flüssig, leicht und frisch. Die Geschichte lässt sich gut lesen.

Fazit:
Leider habe ich mir von Nights within Stardust mehr erhofft. Der Story fehlen meiner Meinung nach Emotionen und die Spannung. Die Ideen waren wirklich gut, hätten aber mehr ausgearbeitet werden können.
Ich gebe lieb gemeinte 3 Würmchen.