Rezension

...Ich weiß nicht so genau...

Die Herrscherin - Karen Miller

Die Herrscherin
von Karen Miller

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt: 

Als Sklavin geboren – zur Herrscherin bestimmt

Das fantastische Epos über die Sklavin Hekat, die man »die Kostbare« und »die Schöne« nannte. Doch diese außergewöhnliche Frau musste einen unermesslich hohen Preis für ihren Aufstieg zur Herrscherin bezahlen …

Hekat ist eine Sklavin. Ihre eigenen Eltern haben sie an einen Mann verkauft, der sie glauben macht, er liebe sie. Doch in Wahrheit betrachtet er sie lediglich als Ware. Als Hekat das endlich erkennt, beschließt sie, um jeden Preis die Freiheit zu erlangen. Damit sich ihr wahres Schicksal erfüllen kann, entscheidet sie sich zur Flucht. Noch weiß sie nicht, wohin ihr Weg sie führen wird. Nur eines ist sicher: Sie wird den Schmutz, den Schmerz und die Armut hinter sich lassen. Da betritt sie das Haus ihres Gottes, und ein Wunder geschieht. Er spricht zu ihr und weist ihr den Weg. Und so lernt Hekat den Herrscher der mächtigsten Stadt des Reiches kennen – und schreitet an seiner Seite unaufhaltsam weiter zur Macht …

(Klappentext)

 

Meine Meinung:

Die Hauptperson, Hekat, ist eine typische Antiheldin. Man darf nicht erwarten, dass einem in diesem Buch der Hauptcharakter ans Herz wächst. Zumindest war es bei mir so. War mir Hekat am Anfang noch irgendwie sympathisch, so ließ das im Laufe der Geschichte nach. Die ganze Welt, die Karen Miller hier erschaffen hat, dreht sich eigentlich einzig und allein um den Gott, wobei man hier unsere Vorstellung vom Glauben komplett Beiseite schieben muss. In Mijak richtet sich das gesamte Leben danach, inklusive Opfergaben usw., Und Hekat rechtfertigt alle ihre Entscheidungen und Taten nach ihrem Gott. Daran musste ich mich während des Lesens wirklich gewöhnen. Und durch Hekats arrogante und für mich absolut unsympathische Art, war es für mich nicht leicht, das Buch wirklich zuende zu lesen.

Einzig durch Charaktere wie Vortka, Hanochek und vor allem Zandakar gab es für mich doch noch leichte Hoffnungsschimmer, das es sich zu einer guten Geschichte entwickeln könnte. Ganz besonders, weil ich die Grundgedanken, sowie auch die Handlungsansätze wirklich gut gelungen finde.

Auch der Schreibstil der Autorin gefällt mir wirklich gut. Ich konnte, trotz der fehlenden Sympathie zu Hekat, quasi durch die Seiten fliegen.

 

Trotz allem, weiß ich nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll. Auf der einen Seite war ich froh, als ich es geschafft habe, auf der anderen Seite würde ich aber auch gerne wissen wie es weitergeht. "Die Herrscherin" ist der erste Band einer Trilogie. Da ich gelesen habe, dass in den folgenden beiden Bändern nicht Hekat die Hauptperson ist, kann ich mir so gar vorstellen, diese mal zu lesen.

 

Mein Fazit:

An sich eine gute und mal völlig andere Fantasygeschichte.

Ich kann mir vorstellen, dass dieser Roman Personen, die bereit sind sich auf eine ganz andere Denk- und Glaubensweise einzulassen, sowie nicht erwarten die Hauptperson ins Herz zu schließen, gut gefallen kann.

Ich kann nicht sagen, dass es ein schlechtes Buch ist, aber mein Fall war es nicht so richtig.