Rezension

Ich wünsche mir einen Highlander

Ich wünsch mir einen Highlander - Jessi Gage

Ich wünsch mir einen Highlander
von Jessi Gage

Bewertet mit 4 Sternen

Beim Stöbern bin ich auf „Ich wünsche mir einen Highlander“ von Jessi Gage aufmerksam geworden. Nicht zuletzt seit der „Outlander“-Reihe von Diana Gabaldon und der „Highlander-Saga“ von Karen M. Moning ziehen mich Geschichten mit dem Thema Zeitreise und Highlander magisch an und so war der Entschluss das Buch zu lesen keine lange Überlegung wert.

„Ich wünsche mir einen Highlander“ markiert den ersten Teil der „Highland Sehnsucht“-Reihe und nach bisherigem Stand folgen auf dieses Buch auf jeden Fall noch zwei Bände. Weitere Fortsetzungen scheinen nicht ausgeschlossen.
Positiverweise befasst sich allerdings jedes Buch mit anderen Figuren und so hat man mit diesem ersten Teil der Reihe eine abgeschlossene Geschichte vor sich.

Melanie ist Single, hat an der Enttäuschung durch ihren Ex noch zu knabbern und ist zudem schwanger. Bei ihrer Arbeit für ein Museum befasst sie sich gerade für eine Ausstellung zum Thema Schottland mit verschiedenen Artefakten. Ein geheimnisvolles Kästchen und die damit verbundene Legende, dass der Gegenstand magisch sei und Wünsche erfülle, fasziniert sie besonders. Allerdings hätte sie es sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können, dass sie sich nach einem sehnsüchtigen Stoßseufzer und dem Wunsch ein Highlander möge ihr Herz im Sturm erobern, mitten in den schottischen Highlands des 16. Jahrhunderts wiederfindet.

Darcy Keith befindet sich mit den Kriegern seines Clans gerade mitten in kämpferischen Auseinandersetzungen als er auf eine seltsam gewandete Frau stößt.
Auf die Anziehungskraft, die die Fremde auf ihn ausübt, ist er nicht vorbereitet und doch übernimmt er die Verantwortung vor seinem Laird für sie und bringt damit Geschehnisse ins Rollen, die sein und Melanies Leben unwiderruflich verändern sollen.

Die Geschichte lässt sich dank eines leicht verständlichen Schreibstils schnell und locker lesen. Melanie ist ein sympathischer Charakter und gemeinsam mit Darcy bildet sie ein Gespann, dass sich meine Zuneigung schnell erobert hatte.
Die Handlung versteht es mich mit raschen Wendungen und einigen Überraschungen an die Buchseiten zu fesseln.

Negativ aufgefallen ist mir an manchen Stellen der sprachliche Ausdruck der Charaktere, der für das historische Setting zuweilen doch zu modern anmutet.
Außerdem ist es ein Minuspunkt ist, dass das Ganze zwischendurch etwas sehr ins Fantastische abgleitet und durch das Gefühl, dass zu viel auf ein Mal passiert eine Hektik erzeugt, die mich genervt und auch etwas überfordert hat.
Es gelingt der Autorin nach diesen „Achterbahnfahrten“ wieder etwas Ruhe in die Handlung und die Geschichte insgesamt zu einem harmonischen Ende zu bringen.

Dafür gibt es von mir 3,5 Sterne, die ich auf 4 Bewertungssterne aufrunde.