Rezension

Identitätsfindung eines Jugendlichen

Fast genial - Benedict Wells

Fast genial
von Benedict Wells

Bewertet mit 4.5 Sternen

Francis Dean ist fast 18 Jahre alt. Er wohnt mit seiner alleinerziehenden Mutter in einem Trailerpark in New Jersey. Geld ist immer knapp. In der Schule kämpft er um seinen Abschluss. Seine Mutter ist manisch depressiv und muss immer wieder in eine Klinik zur Behandlung. Als es wieder einmal so weit ist, trifft Francis bei einem Besuch im Krankenhaus Anne-May, ebenfalls Patientin, die einen Suizidversuch hinter sich hat. Er freundet sich mit ihr an und bald kommt er nur ihretwegen in die Klinik und verliebt sich in sie. Als seine Mutter  in der Klinik einen Suizidversuch unternimmt, findet er einen Abschiedsbrief, in dem ihm die Mutter endlich mitteilt, wer sein Vater ist, ein langgehütetes Geheimnis. Seine Mutter schildert, dass er Teil eines absurden Experimentes ist, an dem seine Mutter teilgenommen hatte und aus dem geniale, perfekte Menschen hervorgehen sollten.

Francis beschließt sich zusammen mit Anne-May und seinem superschlauen, aber nerdigen Freund Grover auf die Suche nach seinem Vater, einem erfolgreichen und gutaussehenden Wissenschaftler zu machen. Francis verspricht sich davon, dass sich sein Leben komplett ändert und er dadurch eine Chance auf eine bessere Zukunft hat.

Es wird ein kurioser Roadtrip, mit einem sonderbaren, auf einem Traum basierenden Casinobesuch und schließlich dem Treffen mit seinem Vater, der das Geheimnis um seine Zeugung lüftet.

Das Buch endet mit einem überraschenden und sehr spannenden offenen Ende.

Mit hat das Buch gefallen. Es ist mein erstes Buch von Benedict Wells, aber sicher nicht mein letztes. Der Schreibstil ist flüssig, man ist gleich in der Geschichte drin und fiebert mit den Protagonisten mit. Klare Leseempfehlung!