Rezension

Im Auge des Taifuns

Und dann noch die Liebe - Alexander Oetker

Und dann noch die Liebe
von Alexander Oetker

Bewertet mit 5 Sternen

Von diesem Autor,der sonst Krimis schreibt,habe ich noch kein Buch gelesen.Somit bin ich unvoreingenommen in diesen Roman gestartet.

Der Autor selbst Journalist ,lässt seinen fiktiven Protagonisten François ,ein deutsch-französischer Journalist in der personalisierten Form erzählen.Zum einen reißt er mich mit ins Jahr 2015 hinein und ich bin wieder  auf Tuchfühlung,was mich als Europäerin in dieser Zeit beschäftigt hat.

François jettet in Rekordzeit um die halbe Welt um die aktuellsten News zu erhalten.

In dieser hektischen und ruhelosen Zeit,versucht François , sich auf offene  Beziehungen einzulassen.

Dabei lernt er Agápi kennen .Doch durch Fake News belastet er die Beziehung zu Agápi schwer und auch François muss sich den Konsequenzen stellen.

Der Autor lässt mich teilhaben,an den Flüchtlingsströmen,die auf Lesbos anlanden.Er beschreibt realitätsnah die ausweglose Situation der anlandenden Menschen . Doch es kommt auch zu menschliche Szenen unter diesen unmenschlichen Bedingungen.

 Die andere Zeitschiene ist 1945 .Der Autor erzählt die reale Geschichte seiner Oma,die 17jährig  auf der Flucht vor den Russen ihre Heimat verlassen musste.Auch hier lässt der Autor seine Großmutter Ilse in der Ich-Form erzählen.Sie bewegt sich in diesem Roman nicht so schnell fort und hat auch in Sachen Liebe nicht allzuviel zu erwarten. Sie hat nicht viel Handlungsspielraum und fügt sich in ihr Schicksal.

Fazit: Ein Roman,ganz anders,als ich ihn erwartet hatte.Ein Roman,den niemanden kalt lässt.Er wird mir noch länger in Erinnerung bleiben.