Rezension

Im Namen des Kreuzes

Im Namen des Kreuzes - Peter Probst

Im Namen des Kreuzes
von Peter Probst

Bewertet mit 5 Sternen

Privatermittler Anton Schwarz wird von Frau Sass beauftragt, dem Tod ihres Sohnes Matthias auf den Grund zu gehen. Matthias hat sich umgebracht. Frau Sass glaubt, dass die Kirche mit dem Tod ihres Sohnes etwas zu tun hat. Sie hat eine Postkarte und ein Heiligenbild mit einer seltsamen Nachricht in den Sachen von Matthias gefunden. Die Postkarte sowie das Heiligenbild sind von Pfarrer Heimeran, der ein väterlicher Freund von Matthias war. Doch steckt möglicherweise mehr dahinter? Als der Pfarrer sich erhängt, deutet alles auf einen Missbrauchsfall hin…
* Meine Meinung *
„Im Namen des Kreuzes“ ist bereits der dritte Teil einer Reihe um den Privatermittler Anton Schwarz. Die ersten zwei Bände habe ich nicht gelesen, aber das werde ich sicher bald nachholen, denn das vorliegende Buch hat mir sehr gut gefallen!
Die Geschichte um Anton Schwarz wird in den Büchern immer weiter aufgebaut und erweitert, so dass es sicherlich von Vorteil ist, die Bücher der Reihe nach zu lesen. Ein MUSS ist es aber nicht, denn ich hatte keinerlei Probleme, der Handlung im dritten Band ohne Vorwissen zu folgen.
Anton Schwarz ist ein sehr sympathischer Ermittler, der fest mit beiden Beinen durchs Leben geht, momentan allerdings wegen seiner 25 Jahre jüngeren Freundin etwas nachdenklich geworden zu sein scheint.
Als Pfarrer Heimeran erhängt aufgefunden wird und ihn Frau Sass bald darauf mitteilt, dass weitere Ermittlungen nicht mehr notwendig sind, macht er auf eigene Faust weiter. Sein Interesse ist erwacht.
Die Figur des Anton Schwarz wirkt sehr echt auf mich, sehr authentisch. Ich konnte mir ein gutes Bild von ihm machen. Das gleiche gilt für Eva und andere Hauptfiguren des Buches.
Auch die Handlung ist nachvollziehbar und sehr fesselnd. Durch die zwei verschiedenen Handlungsstränge, die im Laufe der Geschichte immer mehr miteinander verwoben werden, wird die Erzählung noch spannender.
Die relativ kurzen Kapitel machen das Lesen sehr leicht und angenehm, so dass man auch zwischendurch problemlos noch ein paar Kapitel lesen kann und später nicht das Gefühl hat, den Faden verloren zu haben.
Das Ende der Geschichte ist durchdacht, nachvollziehbar und gut gelöst. Es bleiben keine Fragen offen.
Insgesamt ist „Im Namen des Kreuzes“ ein Buch, das mich sehr gut unterhalten hat, das mich aber auch betroffen und traurig gemacht hat. Die Geschichte lässt den Leser nicht unberührt, und auch nach dem Umklappen der letzten Seite wirkt dieses Buch noch lange nach!
Sehr empfehlenswert!