Rezension

Im Reich der Fantasie

Das geheimnisvolle Verschwinden von Toni Malloni -

Das geheimnisvolle Verschwinden von Toni Malloni
von Harmen van Straaten

Bewertet mit 4 Sternen

Über sich selbst hinauswachsen

Auf dem Dachboden im Haus seiner Großmutter entdeckt Toni die Kiste mit den Zauberersachen die seinem Großvater Marcello Malloni gehörten.
Marcello war ein berühmter Zauberer der alles und jeden verschwinden lassen konnte. Doch eines Tages ließ sich der Großvater aus Versehen selbst verschwinden, und ward nie wieder gesehen.
Jetzt, Jahre später mit Marcellos Zylinder in der Hand, gibt sich Toni selbst das Versprechen herauszufinden was genau mit seinem Opa geschah und schwupps, verschwindet auch er spurlos...

Dieses Buch ist wirklich sehr fantasievoll, die jungen Leser werden bestimmt ihre Freude an Tonis verrückten Abenteuer haben.

Toni landet nach seinem Verschwinden in Malloni-Land, das ist ein Vergnügungspark wo nichts mehr so läuft, wie es sollte.
Es gibt sehr viele Szenenwechsel und Toni lernt auch jeden Moment neue besondere Menschen kennen. Er kennt keinen von ihnen, aber alle scheinen sie sehnsüchtig auf Toni gewartet zu haben.
Da ist der Riese der immerzu weinen muss und ständig seine Umgebung unter Wasser setzt. Das durchgesägte Mädchen das schon ewig auf seine Wiederzusammensetzung wartet, oder der kleine Riese der überhaupt nicht riesig ist, sich aber trotzdem groß und besonders fühlt. Die und noch viele andere mehr lernt Toni in Malloni-Land kennen.
Die Geschichte geht sehr zackig voran, für meinen Geschmack ein wenig zu zackig. Man hat als Leser kaum Zeit sich auf eine Szene einzulassen, schon zieht es Toni weiter. Andererseits kommt man so gar nicht dazu, sich mit Toni zu langweilen.
Toni hat in Malloni-Land eine große Aufgabe zu erfüllen und braucht seinen ganzen Mut, Selbstvertrauen, und eine große Portion Fantasie dazu.
Begleitet wird diese Geschichte von wunderschönen Zeichnungen an denen man sich gar nicht satt sehen kann.
In den Niederlanden wird das Buch Kindern ab 8 Jahren empfohlen, in Deutschland erst ab 9.