Rezension

In das Buch kann man genau so wunderbar eintauchen, wie es das Cover verspricht

Madame le Commissaire und die tote Nonne - Pierre Martin

Madame le Commissaire und die tote Nonne
von Pierre Martin

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ohne jegliche Vorkenntnisse zur Buchreihe "Madame le Commissaire" habe ich hier gleich mit Band 5 von bisher 5 begonnen. Ein ganz wunderbarer Lovelybooks Gewinnspiel-Gewinn, über den ich mich sehr gefreut habe, da mich schon das Coverbild magisch angezogen hat. Und auch der Titel weckte das Interesse, denn obwohl ich nicht ansatzweise religiös bin, üben auch Klöster irgendwie etwas magisches auf mich aus.
Die Madame le Commisaire Isabelle macht mit Ihrer Freundin Jacqueline einen Ausflug in die Gärten von Rayol. Die botanische Idylle wird jäh unterbrochen, als in selbigen Gärten, unterhalb einer Klippe, eine tote Nonne gefunden wird. Isabelle hat ihn ihrem kleinen Dorf als Polizistin nicht gerade eine hohe Arbeitsauslastung und so beginnt sie zu ermitteln, obwohl das Ganze eigentlich nicht in Ihren Zuständigkeitsbereich fällt, denn man geht von einem Unfall aus. Dieser Annahme stehen ihre Ermittlungen, und die ihres etwas schrulligen Assistenten Apollinaire, jedoch schnell entgegen. Die umtriebige Isabelle, die Beziehungen mit gleich zwei Männern parallel führt, scheut sich nicht vor prikären Einsätzen, Auge in Auge mit den vermeintlichen Tätern. Und so folgt man einem flüssig und fluffig erzähltem, mit speziellen und teils wunderbar skurrilen Charakteren ausgeschmücktem, Krimi.
Die Geschichte ist weder besonders actionreich oder blutig. Aber sie ist durchdacht, fesselt einen mit ihrer fantastischen bildhaften Erzählweise, mit der man in kleinen gemütlichen Dörfern Kaffee "mit"trinkt, an wunderschönen Küsten "mit" der Kommissarin Verdächtige jagt und in der man somit fantastisch abtauchen kann.
4,5 von 5 Sterne hat sich das Buch mehr als verdient.