Rezension

In den Gewölben Edinburghs

Stille unter der Erde -

Stille unter der Erde
von Svenja Stiegler

Bewertet mit 4 Sternen

„Stille unter der Erde“ ist der Debütroman der Autorin Anna Dugall, die Schottland mit der Stadt Edinburgh als Schauort ihres ersten Thrillers gewählt hat.

Die Hauptprotagonistin Nathaira findet nach dem Verschwinden ihrer Zwillingsschwester vor zwei Jahren einfach keine Ruhe und macht sich auf die Suche nach ihr und den Gründen was ihr zugestoßen sein könnte. Doch die Nachforschungen gefallen nicht jedem und so gerät sich bald in große Gefahr.

Diese Story wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was für mich Neugierde und Spannung erzeugte. Durch diesen Erzählstil konnte ich eine gute Verbindung zu den Charakteren aufbauen und verfolgte mit großer Neugier die verzweifelte Suche nach Nathaira’s zweiter Hälfte Siana.

Die Autorin schaffte es eine gedrückte und auch düstere Stimmung in ihrem Plot zu erzeugen, dies lag vor allem daran, dass sich einige Kapitel um das berühmte historische Gewölbe den „Edinburgh Vaults“ drehten. Nath ließ sich dort als Tourguide einstellen, um hier weitere Hinweise zum Verschwinden ihrer Schwester zu finden. Hier gab es den ein oder anderen Kollegen, den ich persönlich nicht in den Vaults antreffen wollte! Bei ihrer Mitbewohnerin Rae und ihrem Bruder Stratton findet Nath stets Unterstützung und eine Schulter zum Anlehnen, denn das Verhältnis zu ihren Eltern ist seit diesem Vorfall zerbrochen. Diese Wahl der unterschiedlichen und zum Teil unheimlichen Charakteren waren gut dargestellt, so dass ich bis zum Ende keine Ahnung hatte was oder wer hinter dem spurlosen Verschwinden steckte.

Nath selbst wurde als sehr starke Protagonistin dargestellt, manchmal allerdings kam sie mir zu eigensinnig und vielleicht zu mutig vor….

 

Mein Fazit:

Ich finde ein wirklich gelungenes Debüt um die verschollene Zwillingsschwester mit viel Spannung und Verwirrungen in den düsteren Gewölben Edinburghs. 4 Sterne.