Rezension

In der Grenzregion

Das dritte Land -

Das dritte Land
von Karina Sainz Borgo

Bewertet mit 4 Sternen

Die in Venezuela geborene Schriftstellerin Karina Sainz Borgo konnte schon mit ihrem Debütroman Nacht in  Caracas überzeugen und Das dritte Land ist ebenso intensiv. Mit einer überbordenden, düsteren Sprache, die viel ebenso düstere Atmosphäre verströmt. Am Anfang fühlt man sich davon wie erschlagen und vielleicht ist es wirklich übertrieben. Zu viele Hunde, die bellen.

Der Plot zeigt den Weg von Angustias Romero, eine Frau, die für ihre Kinder eine bessere Zukunft sucht. Sie versucht zusammen mit den Babys und ihren passiven Mann das Nachbarland zu erreichen, doch die kranken Zwillinge sterben auf der Reise und sie hat jetzt nur noch den Wunsch, sie hier im Grenzgebiet begraben zu können. Selbst das ist in dem gefährlichen Land schwierig.Eine mutige Frau hilft ihr: Visitación Salazar.

Es ist eine bedrückende Geschichte, die von Hoffnungslosigkeit erzählt, aber auch davon, dass es Mut und Solidarität gibt.