Rezension

In diesem Buch steckt viel mehr, als man denkt

Private Security für die Liebe -

Private Security für die Liebe
von Aurelia Velten

Bewertet mit 5 Sternen

Triggerwarnung: PTBS, Erinnerungen an Folter und Blut, Stalking!

 

Liam hat sich ein neues Leben aufgebaut. Noch immer plagen ihn Albträume und Flashbacks und seine Narben schrecken viele Menschen ab. Aber dank seines Begleithundes Bella hat er sein Leben wieder im Griff. Doch dann soll er den Bodyguard für Emilia spielen, etwas, was er normalerweise nie tut. Er ist zwar dafür ausgebildet, aber die wenigsten Menschen fühlen sich in seiner Gegenwart wohl. Das scheint bei ihr anders zu sein und obwohl er weiß, dass es vermutlich klüger wäre, kann er sie nicht abweisen. Nicht wenn sie so verängstigt und offensichtlich verletzt und traumatisiert im Büro seines Chefs sitzt.

Bald macht Liam sein Beschützerinstinkt zu schaffen und Emilia fühlt sich ebenfalls zu ihm hingezogen, diesem vernarbten Mann, der ihr als einziger ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln kann, trotz der Bedrohung in ihrem Leben.

 

 

Das Buch steigt mit einem Albtraum von Liam ein, das ist ziemlich heftig und ich würde raten, wer ein Problem mit Folter hat, sollte hier vorsichtig sein und notfalls ein paar Absätze überspringen.

 

Emilia ist nach außen eine toughe Geschäftsfrau – das muss sie auch sein, will sie in dieser Männerdomäne ernstgenommen werden. Schon einmal hat sie dem Falschen vertraut und wurde dabei verletzt und gedemütigt. Dieses Risiko will sie nie wieder eingehen. Die Presse nennt sie eine Eiskönigin und arrogant. Doch die wahre Emilia ist ganz anders, das muss auch Liam bald feststellen. Und er mag die echte Emilia sehr schnell verdammt gern.

 

Doch Liam hat mit seinen eigenen Problemen und seiner beruflichen Verantwortung zu kämpfen. Auf keinen Fall darf etwas zwischen ihnen passieren, solange er für ihren Schutz verantwortlich ist! Außerdem zweifelt er daran, dass Emilia ihn anziehend finden kann mit all seinen Narben. Seine Ex-Verlobte konnte es nicht und sie waren über Jahre ein Paar gewesen, also wie sollte es Emilia?

 

 

Fazit: Ich fand das Buch unheimlich süß und berührend, aber auch sehr spannend! Liam hat verdammt viel durchgemacht und Emilia auf ihre Art auch. Man erfährt immer mehr über die beiden und je mehr man erfährt, desto mehr stehlen sie sich einem ins Herz. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es wirklich verschlungen.

Bella ist mir ganz besonders ans Herz gewachsen – so ein süßer und lieber Hund und ein Plädoyer dafür, Tieren eine Chance zu geben, auch wenn sie länger im Tierheim saßen oder nicht so hübsch aussehen wie andere.

In diesem Buch steckt viel mehr, als man auf den ersten Blick glauben würde. Von mir bekommt es definitiv 5 Sterne.