Rezension

In Ordnung, mit Hoffnung auf Besserung

Defiance - C. J. Redwine

Defiance
von C. J. Redwine

Bewertet mit 2.5 Sternen

Faszinierende Prämisse und spannende Aspekte, die in Kombination leider nicht überzeugen konnten.

Das Cover und der Klappentext hatten mich von Anfang an so überzeugt, dass ich sogar gleich Teil 2 und 3 mitbestellt habe, was im Nachhinein vielleicht doch etwas übereilt war. Es ist nicht so, dass ich sagen würde, ich verfolge die Reihe nicht weiter, aber mir fehlt gerade definitiv der Ansporn, dabei habe ich das Buch erst vor einer Stunde beendet.

Worum geht es? Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen hätten wir das Rachel Adams, deren Vater zu Anfang für tot erklärt wird, da er nicht fristgerecht innerhalb von 60 Tagen nach Verlassen von Baalboden zurückgekehrt ist. Dies ist das normale Prozedere. Da Frauen in dieser ummauerten Stadt keinerlei Rechte haben, wird der Lehrling ihres Vaters zu ihrem Protector erklärt, was ihr gar nicht passt. Vor ein paar Jahren hatte sie ihm ihre Liebe gestanden und er hat sie abgewiesen.

Logan ist die zweite Person, aus deren Sicht geschrieben wird. Im Gegensatz zu Rachel ist er eher der Rationale, Nachdenkliche. Sie wurde zwar von ihrem Vater in sämtlichen Kampfkünsten unterrichtet, was eigentlich gegen die Gesetze des Commanders verstößt, aber es hilft ihr nun bei ihrem Vorhaben: aus Baalboden verschwinden und in den Wastelands nach ihrem Vater zu suchen. Unglücklicherweise ist es alles andere als einfach, da sich ihr nicht nur immer wieder Hindernisse in den Weg stellen, sondern auch der böse, böse Commander höchst selbst …

Also, wie gesagt, die Prämisse war echt vielversprechend, auch wenn ich es besser gefunden hätte, das Setting ins High Fantasy zu übertragen. Viel Postapokalyptisches haben wir nicht erfahren, aber nun gut, damit hätte ich ja noch leben können, aber leider war mir zusätzlich der Schreibstil am Anfang noch sehr kindlich. Mit Rachel bin ich auch nicht wirklich warm geworden und ich war froh, dass ich noch Logan hatte, denn ihn mochte ich echt gern. Ansonsten war die Story wenig überraschend und hatte kaum nennenswerte Spannungsmomente. Alles in allem also sehr enttäuschend.

Da das Buch zum Ende hin doch noch besser wurde, hege ich Hoffnung, dass Teil zwei Deliverance besser wird. Ich möchte die Reihe noch nicht aufgeben. (: