Rezension

In vieler Hinsicht interessant: Lauda: Mein drittes Leben

Das dritte Leben
von Niki Lauda

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mensch, Formel 1-Star, Flieger

In diesem mehr als 20 Jahre alten und durch das bedauerliche Ableben seines Autors möglicherweise wieder Interessenten findenden Buch erzählt Österreichs "Niki Nationale" seinen Werdegang vom Sprößling aus gut situierter - ihm für seine Ziele jedoch jegliche finanzielle Unterstützung versagender - Familie erst zum Rennfahrer und später zum ersten Privat-Airliner seines Heimatlandes. Besondere Erwähnung finden natürlich auch sein schwerer Unfall vom Nürburgring und der Absturz der "Mozart"-Maschine, bei welchem es keine Überlebenden gab. Auch in sein Privatleben gewährte er einige Einblicke. Das leicht zu lesende Buch gefiel mir recht gut und erhärtete meinen bereits zuvor von ihm gewonnenen Eindruck: Zielstrebig, hart mit sich selbst und Anderen, trotz ausgeprägten Geschäftssinnes stets fair, klug und humorvoll.

PS: (nicht Pferdestärke, sondern post scriptum*g*): Da leider nicht im Katalog, stelle ich nachfolgend ein ähnlich gutes Buch von/über Gerhard Berger vor.

Kommentare

florinda kommentierte am 21. Mai 2019 um 20:52

 In "Zielgerade" findet man, gemeinsam von Formel 1 Rennfahrer Gerhard Berger und dem Sportjournalisten Herbert Völker verfasst, eine interessante (Auto)Biografie eines ebenfalls interessanten Mannes. Berührend sind sehr persönliche Schilderungen um den Tod sowohl seines Vaters als auch seines brasilianischen Freundes und Kollegen Ayrton Senna da Silva. Nahezu zum Schreien komisch - oder auch "grenzwertig" (das hängt gewiss von der Perspektive ab *g*)  -  sind da hingegen Streiche wie das Abwerfen wichtiger Vertragsunterlagen aus luftiger Höhe oder das Schrotten eines wertvollen Autos eines Ferrari-Vorgesetzten. Leseempfehlung!